Sonntag, 8. Januar 2023

Eisiges Pießig – Niederlausitzer Winterbilder -

 Während eisige Kälte und graue Tage viele Menschen nicht aus der Wohnstube locken, ist das in Pießig etwas anders. Dazu bedarf es einiger puschliger Zugtiere, guten Kaffees und Bratwürste. Doch dazu später mehr. Zuerst zu den eisigen Bildern rund um den kleinen Ort aus den 15. Jahrhundert.

Pießig im Winter 2022.
Der erste Teil des Winters 2022, hat am 4. Advent den Ort mit minus 14° Celsius buchstäblich im Griff. Aus Richtung Westen, über die langgestreckte Ponnsdorfer Ebene ziehende feuchte Luftmassen, haben in den Tagen zuvor für eine fast so schöne Eiswelt wie die der Eiskönigin im Märchen gesorgt.
Weg zur Pießiger Mühle und die Ponnsdorfer Ebene.
Ein besonderer Reiz geht vom Weg zwischen Pießig und Pießiger Mühle aus. Er wird gern als Wanderweg durch die Ponnsdorfer Ebene genutzt.
Pießig, Mühlenweg. Weg ins Märchenland der Eiskönigin?
Das leichte Gefälle im Ort Pießig und am Ortsausgang Richtung Pießiger Mühle, ist ein Überbleibsel der Saale-Eiszeit. Mitten durch den Ort zog sich am Ende dieser Eiszeit das Ufer eines ehemaligen eiszeitlichen Gletscherstausees. Der flache See gehörte zum Finsterwalder Becken und hinterließ fein gebänderte schluffige Beckensande, die beim Graben ab und zu gefunden werden.
Wiesenweg zum Dreigemeindegraben, an der Aue der Kleinen Elster.
Pießig. Waldweg nach Ponnsdorf.
Pießiger Eisbaum.
Fernblick zur Pießiger Mühle.
Aus der Ferne wirkt die Pießiger Mühle im Winter 2022 wie eine entrückte kleine Welt. Ein besonderer optischer Reiz, als wenn sich die Landschaft an ihre lange kalte nacheiszeitliche Zeit erinnert.
Winterlandschaft um die Pießiger Mühle.
Rückblick entlang des Pießiger Mühlenweges.
Weg über die Stauanlage der Kleinen Elster.
Pießiger Mühle. Trocken gefallener Oberteich an der Kleinen Elster.
Pießiger Mühle im Winter.
Der Unterteich mit Abfluss der Kleinen Elster.
Südlich der Pießiger Mühle öffnet sich die Landschaft der Ponnsdorfer Ebene. Eine flaches Becken, dass die Flüsse der späteren Wechsel-Eiszeit in die Landschaft des Finsterwalder Beckens eingegraben haben.
Pießiger Mühle. Blick in die Ponnsdorfer Ebene.
Winter über der Ponnsdorfer Ebene, südlich der
Pießiger Mühle.
Ein winterlich verdeckter Sonnenuntergang über den Buchholzwiesen, südwestlich der Pießiger Mühle.
Wetterhütte an der Pießiger Mühle mit germanischem Thingplatz.
Wildbienenburg an der Pießiger Mühle.
Zurück nach Pießig.

Während das Umland von Pießig sich eisig zeigt, schlägt auf dem Alpaka-Hof ein warmes Herz. Hier tummeln sich Besucher auf einem kleinen Weihnachtsmarkt mit Glühwein, Bratwurst, Kaffee und einem gut bestückten Hofladen. So ziemlich alle denkbaren Alpaka-Produkte sind darin zu finden. Stöbern lohnt sich. Puschlige Alpakas streicheln natürlich auch.
Weihnachtsmarkt auf dem Pießiger Alpaca-Hof, Alpacas of Density. 
Alpacas in Pießig.
Neugierige Zaungäste gibt`s selbstverständlich auch.
Pießig, Alpaca-Hof. Neugierig durch den Zaun geschaut.
Letzte Reste des Tageslichtes. Typische winterliche Schichtwolken führen zu einem eigentümlichen Licht über dem Eichbusch.
Pießig. Winterlicher Sonnenuntergang über dem Eichbusch.
Links die Alpaca-Weiden mit Futtergrippen.
Nicolaus im Wohnwagen?
Wer hat sich nicht schon immer mal gefragt, wo eigentlich der Nicolaus wohnt. Wer hätte das gedacht? Hier im kleinen winterlichen Pießig.

Beim Blick zurück nach Pießig, in den hereinbrechenden Winterabend, zeigt sich welche Mühe sich die Dorfgemeinschaft mit dem Schmücken gegeben haben.
Pießig weihnachtlich geschmückt.
Nahezu an jedem Haus gibt es Weihnachtssymbole, Weihnachtsschmuck und Lichterglanz. Ganze Tannen sind mit Lichtern überdeckt. Einfach weihnachtlich gemütlich.

In der hereinbrechenden Dunkelheit bleibt ein angenehmer, gastfreundlich wärmender Ort Pießig zurück, trotz Kälte.

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Blog: Mit 8 Megapixeln durch die Niederlausitz.

Autor: Vel Thurvik
Fotos: Vel Thurvik

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