Dienstag, 22. November 2022

Rothsteiner Felsen - Niederlausitzer Winterbilder -

Winterimpression vom Kleinod der Geologie in der Niederlausitz

Mit dem Rothsteiner Felsen befindet sich ein Berg der Superlativen in der Niederlausitz. Nicht nur das er der höchste Felsen Brandenburgs ist, er ist der einzige natürliche den das Land hat. Und er ist schlicht der Älteste sowohl in der Niederlausitz als auch in Ostdeutschland. Es ist der schönste Felsen den das Land zu bieten hat. Aus einem einfachen Grund, er ist einfach zu jeder Jahreszeit schön.

Erster Schnee auf dem Rothsteiner Felsen im November 2022.

Doch wer hat das schon mal im Winter ausprobiert? Mit dem ersten echten Wintereinbruch am 18. November 2022, bot sich die Gelegenheit das zu erkunden. Ergebnis, einige interessante geologische Beobachtungen und Foto-Impressionen des Rothsteiner Felsen im Winter. Hier ein paar Bilder.

Rothsteiner Felsen, Gesamtansicht des Ensembles.

Der Begriff Westentaschen-Gebirge ist ebenfalls berechtigt. Um und auf dem Felsen treten wichtige Elemente eines kleinen Gebirges auf, die sonst nur in Mittel- und Hochgebirgen zu finden sind. Dazu und zu der besonderen Geologie des Felsens in einem anderem Blog-Beitrag mehr.

Die Seiten-Tribüne des Rothsteiner Felsens.

Pavillon an der Ostseite des Geländes.

Etwas reparaturbedürftig, der Pavillon auf dem Fest-Gelände des Rothsteiner Felsens.

Gut zu erkennen, die bastionsartige Form des
Rothsteiner Felsen.

Geologisch eingeordnet, fällt der Rothsteiner Felsen wegen seiner Form unter den Begriff Felsburg oder Bastionsfelsen. Charakteristisch für diese Felsenart sind die allseits steil abfallenden Flanken und ein oben vorhandenes Plateau.
Zum Begriff Felsen mehr hier unter Wikipedia.de: https://de.wikipedia.org/wiki/Felsen

Die jetzige Form hat er erst durch den Menschen erhalten.

Seitlicher Aufstieg, genannt die Rampe, des
Rothsteiner Felsen.

Erstes Plateau am Ende der Rampe oder auch Basislager genannt.

Auch wenn verlockend erscheint, im Winter auf den Felsen zu klettern empfiehlt sich nicht ohne professionelle Kletterausrüstung. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist die Grauwacke bei Nässe sehr glatt. Die starke Verkieselung der Grauwacke-Melange hat für eine geringe Rauheit des Gesteins gesorgt. Dazu kommt die starke Zerklüftung des immerhin mit ca. 570 Millionen Jahren extrem alten Gesteins. Folge davon sind viele lockere Bereiche, die sich insbesondere bei Frost und Tauwetter lösen können.

Rothsteiner Felsen, Südseite. Die Bastion.

Rothsteiner Felsen. Kleine Kiefer in der Kluft.

In den Klüften des Felsens hat sich eine bemerkenswerte Pflanzenwelt eingenistet, wie sie tatsächlich nur in Hochgebirgen zu finden ist.

Windflüchter auf dem Gipfel des Rothsteiner Felsen.

Flechten auf der kargen Grauwacke-Melange.

Hölzerne Hand.

Auf dem Gipfel befindet sich ein schönes Plateau. Die Südseite des Plateaus ist durch eine Felsmauer bestimmt.

Das Plateau des Rothsteiner Felsen.

Rothsteiner Felsen. Die Mauer mit ihren Klüften.

Tiefenbruch und Blick nach unten auf die
Seiten-Tribüne.

Kliffhänger an der Nordostseite.

Puschel-Gewächse an der Bastion.

Blick vom Rothsteiner Felsen auf das winterliche Festgelände.

Rothsteiner Felsen. Kiefer am Hang der Rampe.

Birke im Schutz des Felsenüberhanges
der Westseite.

Schnee-Gras.

Rothsteiner Felsen. Spaltenbewuchs an der Ostflanke.

Nach dem Abstieg ein kleiner Rundgang um den Felsen. Trotz des Schnees, finden sich noch heute in der Spuren des ehemaligen Bergbaus.

Spuren im Schnee vom ehemaligen Bergbau
am Rothsteiner Felsen.

Bank am Wegrand zum Felsen.

Die Gemeinde Uebigau-Wahrenbrück hat in der Umgebung des Felsens eine Reihe Möglichkeiten zum Ausruhen geschaffen.

Sonntag, 13. November 2022

Kleine Abendwolke

 Etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang erschien am sonst makellosen Himmel über der westlichen Niederlausitz eine einzelne Abendwolke.

Kleine Abend-Wolke.
Fast überirdisch in ihrer Erscheinung. Oder vielleicht doch nur eine kleine Wetteranomalie? Auf jeden Fall sehr schön anzusehen.

Donnerstag, 3. November 2022

Das Monster aus dem Schrebergarten

Zufälle führen manchmal zu sehr überraschenden Bildern und ungewöhnliche Blickwinkel zu scheinbaren Ungeheuern.

Ungeheuer im Schrebergarten, die Biene.

In diesem Fall ist es eine gewöhnliche Honigbiene, die aufgrund des Blickwinkels und des Lichtes zu solch einem Ungeheuer mutierte. Natürlich nur fotografisch versteht sich.
Biene abgetaucht.
Begeisterung bei der Arbeit. Wenn es enge wird, ist ein langer Rüssel eben doch nützlich.

Das Ganze fand sich in Finsterwalde/ Niederlausitz, in der Gartenanlage Schrebergarten 1916 wieder.

Gottesanbeterin vom Bahnhof Calau

 Beim Umsteigen auf dem Bahnhof Calau im Herbst 2022, fand sich auch ein seltener Reisender ein.
Bahnhof Calau, Gottesanbeterin am Schaukasten.
Gemächlich kletterte der Grüne Umsteiger am Schaukasten für die Fahrplaninformationen hinauf.
Gottesanbeterin. Bahnhof Calau/ Niederlausitz.
Von den anwesenden Reisenden und Pendlern unbemerkt, lies sich das Raubinsekt bei seiner Reise stören.
Gottesanbeterin oben angekommen.
Wohin die Reise der Gottesanbeterin weitergehen wird war nicht zu ermitteln. Umsteigebahnhöfe wie Calau haben eben ihren Rhythmus.