Montag, 3. Juli 2017

Der Sensenmann

Der Sensenmann und sein Werkzeug

Auf dem Naturpark Fest 2017 in Dobra Niederlausitz, waren neben sehr vielen Besuchern auch verschiedene Gewerke zu Gast. So auch der Sensenmann mit seinem Werkzeug zum Dengeln von Sensen und Sicheln.

Nein keine Sorge, er ist nicht mit Gevatter Tod zu verwechseln. Auch ist er nicht sein Helfer. Sensen waren in den vergangenen Jahrhunderten ein beliebtes Werkzeug um Getreide und Gras zu mähen.

Sensenmann beim Dengeln

Wie wirds gemacht?

Dengeln mit vieeel Gefühl und Sachverstand
Vorsichtig wird durch wiederholtes schlagen das Metall hin zur dünnen Kante ausgetrieben. Also ein kaltes Schmieden. Dazu braucht der Fachmann ein scharfes Auge und viel Geduld. 

Der Kaffeebecher hat keine natürlich besondere Bedeutung. Er dient der Versorgung des Sensenmannes.
Dafür der kleine Metallbecher der am Dengel-Amboss befestigt ist um so mehr. In ihm ist Wasser. In das wird die Hammerfinne getaucht bevor das Dengeln fortgesetzt wird. Es verhindert das Ausglühen der sehr dünnen Schneide und ermöglicht ein leichtes Gleiten der Hammerfinne auf dem Metall der Sense.

Und seine Werkzeuge.
Dengel-Hämmer verschiedenen Gewichtes und alte Feuerwehrschläuche zum aufbewahren der Sensen





































Dengelhämmer haben am Kopf eine besondere Form, die erst auf dem zweiten Blick sichtbar wird. Sie sind zum Stiel hin verformt und besonders schmal und gehärtet. Damit wird erreicht das nur ein schmaler Punkt der Sense getroffen wird. Nur so kann der Sensenmann die Schneide nach vorn hin richtig austreiben ohne das sich das Blatte zu wellen beginnt.

Wer Geduld hatte, konnte auf dem Dobraer Naturparkfest live zusehen.