Sonntag, 29. Oktober 2017

Maasdorfer Teiche

Ein Foto-Streifzug an einem Herbstabend 2017

Es gibt Sonntage die eigenen sich dafür den Fotoapparat zu schnappen und einfach los zu ziehen. Der 15. Oktober 2017 war so ein Tag.
Bei herrlichem Sonnenschein ging es los. Erst am Westufer des großen Maasdorfer Teiches entlang, später am Kleinen Maasdorfer Teich mit Blick in die Schumpe und zum Schluss mit den besten Bildern wieder am Ostufer des Großen Maasdorfer Teiches. Dort ist auch  ein sehr beliebtes Angelgewässer der Teichanlage. Rund um die Teichanlagen führen ausgedehnt Wanderwege. Bleibt man auf den Wegen sind Beobachtungen vieler Wasser- und Seevögel möglich. Auch viele Insekten, mit etwas Geduld auch teilweise seltene, sind im Schilf und dem Ufer anzutreffen.

Wer möchte, lass sich von der herbstlichen abendlichen Atmosphäre der Bilder einfangen.


Gefährliche Situation am Wanderweg.
Sturm Xavier hat hier seine Spuren hinterlassen.
Falle am Wegesrand. Gleich zu Beginn der Wanderung die Spuren des Sturmes am Kleinen Maasdorfer Teich. Zwar hat der Sturm im Elbe-Elster Kreis nicht so gewütet wie in den übrigen Teilen der Niederlausitz, aber doch Fallen hinterlassen.



Schilder mit Beschreibungen der Natur am Wegrand.
Nicht zum Essen eingeladen.

Großer Maasdorfer Teich, Fliegenpilz am Wege.

Abgehoben und abgeflogen.


Großer Maasdorfer Teich, Schwäne heben ab.

Teichrundfahrt am Sonntag Nachmittag.


Großer Maasdorfer Teich, Herings Erholungsfahrten mit 2 Pferdestärken um die Maasdorfer Teiche.

Sonnen-Blick


Großer Maasdorfer Teich, herrlich blauer Himmel.

Die Bewohner der Maasdorfer Teiche ...

Neben den üblichen Durchreisenden im Herbst, haben sich auch einige Siedler nieder gelassen. Hier die Gäste und Anwohner bei gemeinsamer Versammlung.

Großer Maasdorfer Teich, verschiedene Wasser- und Watvögel in der Teichmitte. 

Blick über die westliche Brache


Großer Maasdorfer Teich, blauer Himmel gespiegelt.

Rundweg im Herbstlicht

Großer Maasdorfer Teich, Rundwanderweg um die Teiche

Großer Maasdorfer Teich, Blick in die Teichstücke am Westufer.

Herbstliche Spinnereien

Großer Maasdorfer Teich, Vom Winder zerfetzt, letzte Spinnweben im Riedgras am Ufer.

Herbst bunt

Großer Maasdorfer Teich, Herbst-Spiegel am Nordufer

Kleiner Maasdorfer Teich mit seinen Wehren.

Fast ein bisschen Südsee-Romantik ...

Großer Maasdorfer Teich mit Blick vom Wehr Richtung Südwesten

Räuber auf der Jagd

Großer Maasdorfer Teich, Raubvögel gibt es auch.

Blau, blau, blau

Großer Maasdorfer Teich, mit blauem Himmel und blauem Wasser.

Die Insel


Kleiner Maasdorfer Teich mit bewaldeter Insel.
Im westlichen Teil des Kleinen Maasdorfer Teiches gibt es auch bewaldete Inseln. Hier ein schöner herbstlicher Anblick davon.

Unterstellmöglichkeit Hütte.

Kleiner Maasdorfer Teich, die Unterstell-Hütte.
Auch rund um den Kleinen Maasdorfer Teich verläuft eine Rundwanderweg. Dieser ist besser ausgebaut als um den Großen Teich. Am Südufer, neben dem Wehr befindet sich dieser Unterstand. Beim letzten Sturm wäre es beinah um die Hütte geschehen gewesen. Nur knapp verfehlten herabfallende Äste das kleine Holzhaus.


Schwaner-rei ...


Kleiner Maasdorfer Teich, Schwanenfamilie.
Beliebt sind die Teiche bei Schwänen und anderen Großvöglen. Ausreichend Platz und kaum Brutmöglichkeiten auf den Inseln sorgen für ständige Gäste. Manchmal sogar im Winter.


Romantischer Blick

Kleiner Maasdorfer Teich, mit Schwanen-Paar.
Wie man sieht geht es auch bei Schwänen um die Liebe. 

Und dem Ergebnis davon...


Kleiner Maasdorfer Teich, mit Jung-Schwan.
dem Nachwuchs.

Kleiner Maasdorfer Teich mit Jung-Schwänen.

Auch um den Kleinen Maasdorfer Teich schlängelt sich ein schöner Wanderweg. Für Kurze Wanderungen oder Spaziergängen von etwa einer Stunde eignet sich der Rundweg sehr gut.


Kleiner Maasdorfer Teich, der Rundwanderweg unter alten stämmigen Eichen.

Seiten-Durchblick auf einen kleinen Nebenteich des Kleinen Maasdorfer Teich.


Kleiner Maasdorfer Teich, ein Nebenteich.

Zurück am Großen Maasdorfer Teich, an der Sitzecke. Von hier bietet sich ein schöner Ausblick über den Teich. 


Großer Maasdorfer Teich, Sitzgelegenheit mit schönem Ausblick.
Und vor dem Ufer tummeln sich die Karpfen im Abendlicht.

Großer Maasdorfer Teich, Karpfen spielen am Ufer im Wasser.


Im noch warmen Flachwasser spielen die Karpfen und auch andere Fische.

Großer Maasdorfer Teich, spielende Karpfen am Ufer.

Der Fischer und seine Gäste ...

Großer Maasdorfer Teich. Fischer Ulrich bei der Erklärung seiner Arbeit in der Teichwirtschaft.
Blick vom Großen Wehr über die Teiche. Fischermeister Ulrich Richter bei Erläuterungen seiner Arbeit und den Problemen der heutigen Fischerei.

Mehr zur Fischereiwirtschaft auf dem Maasdorf Teich hier: Teichwirtschaft Thalberg

Weiter am Ostufer des Großen Maasdorfer Teiches. Hier befinden sich mehrere kleinere Teiche die in den Großen Teich münden und vom Wasser des Schweißgrabens gespeist werden.
Was ist ein Schweißgraben? Es handelt sich um eine Grabenart die Sickerwässer aus höher gelegenem Gelände aufnimmt und einer sinnvollen Verwendung zuführt. Dieser Graben hier nimmt die Wasser aus dem südwestlichen Teil des Höhenzuges um das Forsthaus Prösa auf, bis hinunter zum alten Weinberg östlich von Dobra.

Der Anglerteich.

Angler-Teich mit vielen Petrijüngern.
Bei dem schönen Herbstwetter haben sich viele Angler eingefunden. 

Spiegelbilder


Herbst-Spiegel
Herbstliche Spiegelbilder in den Nebenteichen des Großen Maasdorfer Teiches.

Herbstliche Trauer-Birke am Nebenbeich.

Eschen im blauen Spiegel des Abendlichts.
Etwas Angler Romantik.

Angler in der Abendsonne.
Perfekter Platz.

Anglerplatz am Teich.
Und wenn die Abendsonne die Eschen am Ufer berührt, sieht das so aus ...


Angler Romantik in der Abendsonne.
Mit einem mächtigen Blau strebt die Sonne dem Ufer der Maasdorfer Teiche entgegen. In der letzten Stunde entfaltet die Landschaft noch mal ihre volle Schönheit als wenn es das letzte mal wäre diese zu zeigen.


Großer Maasdorfer Teich in den letzten Strahlen der Abendsonne.


Großer Maasdorfer Teich mit Gold über dem Ufer.

Offenbar gefiel diesem Greifvogel der abendliche Himmel auch.


Großer Maasdorfer Teich, Greifvogel im letzten Sonnenlicht.

Weiter auf dem Weg um die Teiche befindet sich am Zufluss des Schweißgrabens ein Rastplatz.

Großer Maasdorfer Teich, Rastplatz-Ensemble an der Ostseite der Teichanlage.
Die Bänke unmittelbar am Wasser und der gute Freischnitt durch die Teichwirtschaft lassen einen guten Blick über das Wasser zu. Ideal für einen Picknick.

Großer Maasdorfer Teich, Rastplatz am östlichen Ufer.

Wanderweg im Sonnenuntergang.

Weg zwischen dem Setzteich des Schweißgraben und Großen Teich.



Großer Maasdorfer Teich, Spinnweben an der am Wetterhäuschen.

Besuch am Anglerteich.

Maasdorfer Teiche, neugieriger Schwan am Anglerteich.

Im letzten Licht ...
Maasdorfer Teiche, von der Schönheit eines Schilfhalmes.

Letzter Blick über den Großen Maasdorfer Teich.

Wer mehr über die Maasdorfer Teiche erfahren möchte sei auf diesen Link verwiesen:
Maasdorfer Teiche bei Wikipedia





Sonntag, 10. September 2017

Findling mit einzelner Tongalle

Im Foto unten ein rotes mittelkörniges Sandstein-Konglomerat mit einer einzelnen sehr schönen Tongalle. 

Tongalle im rotem Sandsteinkonglomerat. Fundort Saadow, Niederlausitz
Tongallen sind im allgemeinen linsenförmige Einschlüsse aus Ton in Sedimentgesteinen. Am häufigsten sind sie in Sandsteinen zu finden. Sind aber auch in Kalksteinen und seltener Kohlen zu finden.
Diese Tongalle ist durch die Verwitterung als leichte Hohlform hervor getreten. Sieht man genau hin, ist in der Galle eine leichte Bänderung zu erkennen. Damit ist klar das der Ton zum Zeitpunkt des Einschlusses bereits längere Zeit im geologischen Sinne abgelagert war, bevor er durch Strömungen hier eingeregelt wurde.

Bei dem Gestein handelt es sich um einen Findling aus der Saale-Kaltzeit oder auch Saale-Eiszeit.
Riesiger Windkanter

Im vorbeigehen gefunden, ruht in einer Steinmauer in Saadow ein großer Windkanter. 

Saadow, Niederlausitz. Findling in Form eines großen Windkanters.
Es handelt sich um einen großen tonnenschweren Findling aus grauem Granit. Ein Überbleibsel der Saale-Eiszeit. Bei späteren Kaltzeiten geriet er an die Oberfläche und wurde von kalten Winden geformt. Deutlich zu erkennen die Auswaschungen durch den Wind die zu einer leichten Hohlform geführt haben.
Mehr zu Windkantern und ihrer Entstehung hier: Windkanter Spuren der Eiszeit

Montag, 3. Juli 2017

Der Sensenmann

Der Sensenmann und sein Werkzeug

Auf dem Naturpark Fest 2017 in Dobra Niederlausitz, waren neben sehr vielen Besuchern auch verschiedene Gewerke zu Gast. So auch der Sensenmann mit seinem Werkzeug zum Dengeln von Sensen und Sicheln.

Nein keine Sorge, er ist nicht mit Gevatter Tod zu verwechseln. Auch ist er nicht sein Helfer. Sensen waren in den vergangenen Jahrhunderten ein beliebtes Werkzeug um Getreide und Gras zu mähen.

Sensenmann beim Dengeln

Wie wirds gemacht?

Dengeln mit vieeel Gefühl und Sachverstand
Vorsichtig wird durch wiederholtes schlagen das Metall hin zur dünnen Kante ausgetrieben. Also ein kaltes Schmieden. Dazu braucht der Fachmann ein scharfes Auge und viel Geduld. 

Der Kaffeebecher hat keine natürlich besondere Bedeutung. Er dient der Versorgung des Sensenmannes.
Dafür der kleine Metallbecher der am Dengel-Amboss befestigt ist um so mehr. In ihm ist Wasser. In das wird die Hammerfinne getaucht bevor das Dengeln fortgesetzt wird. Es verhindert das Ausglühen der sehr dünnen Schneide und ermöglicht ein leichtes Gleiten der Hammerfinne auf dem Metall der Sense.

Und seine Werkzeuge.
Dengel-Hämmer verschiedenen Gewichtes und alte Feuerwehrschläuche zum aufbewahren der Sensen





































Dengelhämmer haben am Kopf eine besondere Form, die erst auf dem zweiten Blick sichtbar wird. Sie sind zum Stiel hin verformt und besonders schmal und gehärtet. Damit wird erreicht das nur ein schmaler Punkt der Sense getroffen wird. Nur so kann der Sensenmann die Schneide nach vorn hin richtig austreiben ohne das sich das Blatte zu wellen beginnt.

Wer Geduld hatte, konnte auf dem Dobraer Naturparkfest live zusehen.