Sonntag, 31. Januar 2021

Kräuterlabyrinth im Winterschlaf?

Bei der Durchfahrt durch Hohenbucko blieb der Blick am grünen Torpfosten mit der Aufschrift Kräuter-Labyrinth hängen.

Hohenbucko, Eingang zum Kräuterlabyrinth.

Das offene Tor machte deutlich das dieser Garten offen ist. Bei Schnee und um diese Jahreszeit? Im Gespräch mit der Betreiberin stellte sich schnell heraus, dass hier nicht nur ein schlichter Kräutergarten besteht sondern eine Lebensphilosophie gelebt und gelehrt wird. 
Schon hinter dem Eingang wird klar das es zu anderen Jahreszeiten hier bunter zu geht.

Filigran verzauberter Zaunpfahl.

Angelegt ist im Garten ein mit verschiedenen Kräutern bepflanztes Knidos-Labyrinth, mit einem Durchmesser von ca. zwanzig Metern. Wie solch ein Labyrinth aussieht? Hier ein Symbol.

Knidos-Labyrinth mit sieben Umgängen.

In kleinen Schritten, nach dem Prinzip Erkunden durch Verweilen, kann bei geeignetem Wetter die Pflanzenwelt entdeckt werden.

Auch sonst fällt der Garten aus dem Rahmen des Üblichen. Trotz der Niederlausitzer Winter-Trübe und des Schnees, wird bald deutlich, hier gibt es was zu sehen. 

Hohenbucko, Übersicht über den Garten.

Hohenbucko, Kräuter-Labyrinth, Einladung zum Innehalten.

Hohenbucko, Kräuter-Labyrinth, Installation Bett.

An Liebe zum Detail mangelt es im Garten ebenfalls nicht. 

Hohenbucko Kräuter-Labyrinth, Glockenblume im Schnee.

Hohenbucko Kräuter-Labyrinth, Figuren-Paar im Schnee.

Hohenbucko Kräuter-Labyrinth, Stilistischer Vogel.

Zum Ensemble des Gartens gehört auch ein Lubinshaus. Der Begriff hat jedoch nichts mit dem niedersorbischen Lubin (Błota) für die Stadt Lübben zu tun, sondern geht auf eine schottische Sage zurück. Näheres erklärt gern die Betreiberin des Lubinshauses Frau Runa H. Kraatz. 

Überhaupt, wer mehr über den Garten, das Haus und seinen Zweck erfahren möchte, hat auf der Internetseite Hohenbuckoer Kräuter-Labyrinth am Lubinshaus die Gelegenheit.

Oder er wendet sich direkt an:

Runa H. Kraatz
Kirchhainer Str. 6a
04936 Hohenbucko
0170-5635114
info@303leop.de
www.303leop.de

Und trotz des Winterwetters schauten noch zwei Mitbewohner vorbei.

Hohenbucko Kräuter-Labyrinth und Lubinshaus, zwei nette Mitbewohner.


Winter über dem Steinkreuz in Friedersdorf

Ein friedliches Winterbild des Steinkreuzes Friedersdorf. 

Steinkreuz in Friedersdorf bei Brenitz/Niederlausitz.
Im Hintergrund das alte Schulgebäude.

Jahrhunderte lang stand dieses schöne Steinkreuz im Wald Kreuzung Schafstrift und Alte Herzberger Straße nahe der Sandgrube der Gemeinde Brenitz und diente als Wegweiser. 

Wer mehr über dieses und weitere Steinkreuze wissen möchte, findet hier Informationen: Das Steinkreuz von Friedersdorf

Abflug

Abflug vom Baum

Mitten in der wintergrauen Landschaft des Arenzhainer Beckens hebt ein große Raubvogel von einem Baum ab. Grundsätzlich nichts ungewöhnliches. In der flachen Umgebung des Beckens weit und breit die einzige Bewegung.

Arenzhainer Becken. Abflug vom Baum.


Samstag, 16. Januar 2021

Schlingernde Sommer-Schauer

Es gibt Wolken, die überraschen durch ihr Verhalten und ihre Form. Sie sind so vielfältig wie die Natur selbst. 

2020 gilt als eines der trockensten Jahre überhaupt in der Niederlausitz. Doch zwischendurch regnete es durchaus mal, wie hier am Abend des 30. Juli. 

Verwehte Regenschauer über der Niederlausitz.

Nur erreichte der Regen nicht den Boden. Statt dessen boten die Mini-Wolken im Abendlicht für kurze Zeit ein erstaunliches Schauspiel schlingernder Mini-Schauer. 

Schlingernde Regenschauer über der nordwestlichen Niederlausitz.

Ursache für die schlangenförmigen Bewegungen sind aufwärts strömende warme Luftmassen, die den Regentropfen Widerstand entgegen setzen. Der Regen beginnt in der Strömung zu mäandern und auf seinem Weg nach unten zu verdunsten.

Abregnende kleine Wolke.

Das Phänomen ist gar nicht so selten, nur tritt es eher in der kühleren Jahreszeit auf. Ursache sind häufig Luftmassenwechsel. 





Freitag, 15. Januar 2021

lost places

Verlassener Ort. lost places.

Auch in der Niederlausitz gibt es vergessen Orte. Orte die mal in der Hoffnung auf bessere Zeiten geschaffen wurden aber diesen Wünschen nicht folgen konnten.


Solch ein vergessener Ort ist an an der Straße 
L52 Casel-Drebkau, am Abzweig nach Siewisch zu finden. Längst ist der Rastplatz verfallen und die Umgebung leider eine kleine Müllhalde geworden.

Winter-Frieden

Mit kalter, friedlicher Wucht des Endlichen, liegt ein einsamer Friedhof in der westlichen Niederlausitz da.

Wormlage, Friedhof

Man könnte meinen der kleine Friedhof ist direkt einer von Edgar-Ellen Poes düsteren Geschichten entsprungen. Doch lediglich das Grau einen typischen niederlausitzer Wintertages unterdrückt die Farben.

Winter-Dorf

Mit dem Charme des Graus der Niederlausitzer Winter. Das kleine Lug-Dorf Wormlage im seltenen Schnee. 

Wormlage im Winter 2021
Fast ein bisschen friedlich-verloren wirkt das Dorf in der grauen Landschaft des Lug. Doch das täuscht. Mit der Sonne kehrt der Ort zu seiner Rührigkeit zurück.