Samstag, 10. April 2021

Fotografische Wanderung um den Riethgrabenteich

Sonntage laden geradezu fotografischen zum Stöbern in den Landschaften der Niederlausitz ein. Vor allem bei geeigneten Wetter. Und das fand sich am Ostersonntag 2021. Beim Blick vom Gipfel des Tanneberger Eiskellers über die Todtbuschgrabensenke fiel ein Glitzern in einem Stück Wald auf. Der Riethgrabenteich.

Der Riethgrabenteich mit Biberinsel.
Im Landkreis Elbe-Elster gibt es zahlreiche Teiche. Einer davon befindet sich an der Kreisstraße 6228 auf halber Strecke zwischen Massen und Tanneberg. Eine ehemalige Torfgrube hat sich zum Biotop und Angelgewässer entwickelt. Zuständig ist der Landesverband Brandenburg des Deutschen Anglerverbandes (DAV). Mittlerweile haben sich auch Zuwanderer eingefunden und das 1,4 Hektar große Gewässer zum Wohnplatz erkoren. Dazu aber später mehr.
Blick vom Tanneberger Eiskeller in die Todtbuschgrabensenke. Im Hintergrund ist der Wasserturm von Finsterwalde/Niederlausitz zu sehen.

Skizze Riethgrabenteich zwischen Massen und Tanneberg.

Rund um den Teich gibt es einen provisorischen Rundwanderweg. Feste Schuhe sind also angebracht. Und da es sich um die tiefste Stelle in der Todtbuschgrabensenke handelt, kann es mal vor kommen, dass nach starken Niederschlägen das Gelände länger nicht begehbar ist.

Riethgrabenteich von Angelplatz an der Nordostseite.
Aus drei Gräben wird der Teich mit Wasser versorgt. Todtbuschgraben, der an der Buschmühle aus der Kleinen Elster entspringt und der Riethgraben mit seinen beiden Quellen in der Lindthaler Bauernheide. Nördlich des Teiches verläuft ein Sammelgraben aus den Feldern südlich vor Tanneberg. Durch Schleusen sind die Gräben mit dem Teich verbunden. Alle Gewässer versorgen etwas weiter nordöstlich den Tanneberger-Gröbitzer Busch, ein ehemaliges Moor und wichtiges Naturschutzgebiet.

Zufluss zum Riethgrabenteich.
Zufluss Ostseite zum Riethgrabenteich.

Riethgrabenteich, Krautzone im Osten. Lebensbereich vieler Kleintiere und Vögel.
Riethgrabenteich im Abendlicht.

Rund um den Riethgrabenteich erstrecken sich flache Wiesen und Äcker. Folge: Weiter Blick übers Land.

Wiesen am Westrand des Teiches mit Blick Richtung Rahros.
Blick zurück zum Tanneberger Eiskeller.
Richtung Tanneberg ehemalige Brauerei.

Für eine Rundwanderung sollte man wenigstens eine Stunde Zeit mitbringen. Die Ufer sind nicht besonders trittfest, also nicht zu dicht ans Ufer treten.

Riethgrabenteich, Biber am Werke.

Als illegale Zuwanderer haben sich Biber angesiedelt. Ihre Spuren sind rund um den Teich zu finden. Insbesondere der Baumbestand hat unter ihrer Arbeit stark gelitten. Viele Bäume sind stark angefressen und wirken nicht mehr standsicher. Also Abstand halten.

Schwerer Baumschaden durch die Biber.
Biberschaden. Ein leichter Hauch genügt.
Zahlreiche Biberwege führen aus dem Teich in die umgebenden Gewässer.

Riehtgrabenteich. Biberweg.

Riehtgrabenteich. Biberweg durch
den Schilfgürtel.

Mitten in dem länglichen Teich befindet sich eine Insel. Diese haben die Neubürger als Standort für ihre Burg erkoren. Kluger Weise habe sie die Bäume auf der Insel nur wenig beschädigt.

Biberinsel im Riethgrabenteich.
Biberburg im Riethgrabenteich.

Wer angeln möchte, sollte sich einen Anglerschein als Gastangler besorgen. Zum fangen gibt es Blei, Hecht, Aal, Barsch, Schleie. Es gehört jedoch einiges an Geschick zum Angeln. Der Riethgrabenteich ist stark verkrautet.

Hinweis zum zuständigen Anglerverband.

Dafür gibt der Rietgrabenteich und seine Umgebung schöne Bilder ab. Hier eine kleine Auswahl.

Insel-Reflexion.
Riethgraben.
Energie-Riesen.
Im Hintergrund Massen.
Riethgrabenteich im letzten Schimmer.
Abendlicht über dem Riethgraben.
An der Brücke.
Blog: Mit 8 Megapixeln durch die Niederlausitz.

Autor: Vel Thurvik
Fotos: Vel Thurvik

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