Sonntag, 13. Dezember 2020

Casel See

Im Zentrum des Spree-Neiße Kreises befindet sich ein kleiner See. Der Casel-See. Hervor gegangen ist er aus einem ehemaligen Tagebau und Restloch das vor etwa 30 Jahren geflutet wurde. Heute ist der 8,8 Hektar große See an der Landstraße zwischen Drebkau und Calau ein Badesee und bekanntes Angelgewässer.

Durch die Renaturierung hat er einen eigenen Charm entwickelt und ist in seinem südlichen und östlichen Schilfgürteln mittlerweile Rast-, Nist- und Laichgewässer für verschiedene seltene Tierarten geworden. Besonders bekannt ist die Erdkrötenwanderung im Frühjahr. 

Gespeist wird der kleine See aus den Wassern der Hochfläche des Zwartenberges und der Kulissenheide nördlich der Landstraße L52. Beide liegen deutlich höher als der Casel See und sind geologisch noch halbwegs in Takt. Leider hat die Trockenheit der Jahre 2017 bis 2020 den Wasserspiegel um etwa 1 Meter sinken lassen. 

Hier ein paar winterliche Bildeindrücke vom Dezember 2020. Für kurze Zeit rissen die winterlichen Schichtwolken auf und ließen die Bilder hier entstehen.

Casel-See mit Blick zum südlichen Windpark.

Casel-See mit Sonnenuntergang.

Casel-See. Deutlich zu erkennen der Wasserverlusst aus den trockenen Jahren 2017 bis 2020.

Casel-See mit romantischen Blick Richtung Südwesten.

Casel-See mit dem breiten nördlichen Sandstrand.

Am nordöstlichen Ufer befindet sich heute ein breiter Sandstrand. Dieser eignet vor allem im Spätherbst und Winter sich gut zum Beobachten der Sonnenuntergänge Richtung Süden.

Casel-See mit Goldwasser.

Im Spätherbst hat die Sonne über dem See einen günstigen Winkel um bei leichtem Wind oben befindliches Bild mit Kreutzwellen-Muster hervor zu bringen.

Casel-See. Seltene Pilze im Winter.

Casel-See. Durch Gerbstoffe verfärbter Baumrest vom ehemaligen Seegrund.

Wegen des Wasserverlusstes liegen heute Uferbereiche trocken. Sie geben ehemaligen Bewuchs frei oder auch so manche menschliche Umweltsünde.

Casel-See. Vergessener Schuh.

Casel-See Reste vom Schilfgürtel am Nordufer des Sees.

Über einen Rundwanderweg verfügt der See nicht. Lediglich am Nordufer eignet er sich für Spaziergänge. Am Süd- und Ostufer ist ein dicht bewachsener Uferstreifen in dem auch Ringelnattern leben.

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