Freitag, 24. Dezember 2021

Winterbilder aus dem Schliebener Becken

Schon in der Bronzezeit wussten die Menschen die Vorteile des Schliebener Beckens zu nutzen und bauten prompt in den westlichen Teil eine gewaltige Ringburg.
Ringwall-Burg nördlich Malitschkendorf im Schliebener Becken.
Rund um die Burg erstreckt sich auf dem ersten Blick eine langweilige platte Landschaft. Doch nach einem ordentlichen Schneefall im Januar 2021, zeigte sich ihre tatsächliche Schönheit. Und davon hier ein paar Eindrücke.
Schliebener Becken, Kremitzaue. Blick von der Brücke über die Alte Kremitz Richtung Malitschkendorf und Arensberg.
Das weite flache Land um die Ringburg ermöglicht weite Blicke über das Land.
Schliebener Becken, Kremitzaue. Am Horizont Herberg/Elster.
Bis Nach Herzberg an der Schwarzen Elster reicht der Blick von der Brücke über die Alte Kremitz.

Von der Brücke der Alten Kremitz hat man einen sehr schönen Überblick über den südlichen Teil der Kremitzaue.

Kremitzaue. Alte Kremitz. Winterlicher Blick über die Großen Wiesen.
Hier zu sehen das Mündungsdreieck zwischen Alter Kremitz und Kremitz.

Kremitzaue im Winter. Blick in den Schüsselhorst zum Flüsschen Kremitz.
Die sehr flache Landschaft verbirgt fast, dass hier mit der Kremitz, Alter Kremitz und Todtengraben die drei wichtigsten Gewässer des Schliebener Beckens zusammen fliesen. Nicht ohne Grund haben mitten in diesen Wiesen bereits vor 2 600 Jahren alte Völker die Ringburg angelegt, deren beeindruckende Überreste noch heute die Aue zwischen Malitschkendorf und Schlieben deutlich überragen.
Schliebener Becken, Kremitzaue. Im Norden der Krähenberg zwischen Weißenburg und Kolochau.
Im Norden des Schliebener Beckens schließt sich ein umfangreiches bewaldetes Hügelland an. Die Überbleibsel der Endmoränen der Saaleeiszeit. 

Nachtfrost und Tageskälte ermöglichten frostige Bilder am Ufer der Alten Kremitz.
Alte Kremitz, Frost am Uferschilf.
Alte Kremitz, Uferschilf im Eisgefieder.
Alte Kremitz. Eismantel.
Ufer der Alten Kremitz, Reflexionen aus Frost.
Ufer der Alten Kremitz, Eisspalier.
Ufer der Alten Kremitz, Frost pur.
Ufer der Alten Kremitz, Raureif im Uferschilf.
Richtung Osten sind Teile des natürlichen Ufers der Alten Kremitz noch erhalten.
Erlenbestand am Ufer der Alten Kremitz.
Schliebener Becken, Kremitzaue. Buschwiesen im Vordergrund, Langer Berg bei Schlieben im Hintergrund.
Richtung Nordosten biete sich ebenfalls ein weiter Blick über die ehemaligen Buschwiesen bis zum Langen Berg östlich von Schlieben.

Sonntag, 14. November 2021

Finsterwalde-Süd bei Nacht

So ein Herbstmonat wie der November bietet den unbestreitbaren Vorteil Nachtaufnahmen schon am späten Nachmittag ausführen zu können. Und diese Gelegenheit wurde am Sonntag den 14. November 2021 für einen kleinen Streifzug genutzt.

Finsterwalde/Niederlausitz, Hessenstraße Ecke Westfalenstraße. Erste Fragmente des neuen Bürgersteiges sind schon erkennbar.
Nachtaufnahmen entwickeln oft einen besonderen Reiz. Wegen ihrer Charakteristik lassen sie scheinbar völlig normale Blickfelder in einem anderen Licht erscheinen. Die Dunkelheit der Ferne gestaltet die Bilder nicht ganz so bestimmt. Das wurde durch das genutzte Blitzlicht unterstützt.

Finsterwalde/Niederlausitz, die Bürgersteige der Westfalenstraße im Bauzustand.
Einmal ums Karree von der Brandenburger Straße  über die Hessenstraße zur Westfalen- und Saarlandstraße und wieder zurück.

Finsterwalde/Niederlausitz mit Blick in den abendlichen Sachsenring.
Vorbei an der Oberschule und der prominentesten Futterbude des Viertels, dem UMI. Ziel war eine kurze Begutachtung des Fortschritts der Bauarbeiten im größten Plattenbauviertel der westlichen Niederlausitz.

Finsterwalde/Niederlausitz, die Westfalenstraße.
Finsterwalde/Niederlausitz. Bauarbeiten am Durchbruch.
Und wie zu sehen ist, liegen die Firmen im Plan. Langsam kehren die Bürgersteige an ihren Ursprungsort zurück. Nur noch wenige Rohre der neu verlegten Medien sind zu sehen. Mit einem Bauabschluss kann wohl noch in diesem Jahr gerechnet werden.

Finsterwalde/Niederlausitz. Westfalenstraße Richtung Oberschule
Finsterwalde/Niederlausitz. Blick zum UMI.
Bekanntermaßen hat Finsterwalde bei Denkmälern und Straßenbauten keine glückliche Hand. Ausnahmsweise hat beim Kreisverkehr in der Brandenburger Straße mal jemand mit gedacht und einen schönen Baum in die Mitte gepflanzt.

Finsterwalde/Niederlausitz. Kreisverkehr mit Baum in der Brandenburger Straße.

Samstag, 13. November 2021

Vorweihnachts-Bild der Stadtkirche Sankt Nikolai in Forst/Lausitz

 Mit ihrem schlanken Turm überragt die Stadtkirche Sankt Nikolai das Zentrum der Niederlausitzer Grenzstadt Forst auf bemerkenswerte Weise. Hier eine Abend-Aufnahme mit vorweihnachtlichem Ambiente.

Forst/Lausitz, Stadtkirche Sankt Nikolai am Abend
Und auch ihre inneren Werte gefallen. So fällt sie durch eine bemerkenswerte Akustik auf. 

Auch der Blick vom Turm lohnt die steilen Treppen.

Montag, 1. November 2021

Beeskower Platte im Morgenlicht

Morgenlandschaft

 Das diese schöne Morgenlandschaft das Ergebnis gleich mehrerer Eiszeitvorstöße ist, sieht man ihr heute nicht an. Doch die Beeskower Platte ist geologisch und geographisch genau das.

Beeskower Platte bei Mittweide.
Der bemerkenswerte Blick reicht von der Bundesstraße B87 Richtung Südosten über die Ressen-Zauer Wiesenlandschaft zum Schwielochsee und darüber hinaus.

Mit der eher seltenen Kombination aus Nebel, klaren Horizont und aufgehender Sonne entstand dieses schöne Foto.

Samstag, 9. Oktober 2021

Kriech um Dein Leben

Dramatische Bilder gibt es nicht nur in der makroskopischen Wildnis. Auch am Wegrand finden sich, bei aufmerksamen Hinsehen, Bilder wilder Jagden.
Tigerschnecke jagd eine braune Nacktschnecke.
Tigerschnecken oder Tigerschnegel (lateinisch Limax maximus), 
sind ein Schatz für jeden Gärtner, machen sie doch Jagd auf einen der emsigsten Feinde der Gartenkultur, Nacktschnecken.
Tigerschnecke. Eingeholt. Dramatische Jagd in Zeitlupe.
Hier eine Tigerschnecke auf der Jagd nach einer braunen Nacktschnecke. Für die braune Nacktschnecke heißt es: "Krieche um Dein Leben".
Tigernacktschnecke. Angefressen.
Das Wort "Angefressen" bekommt hier die Bedeutung für die es geschaffen wurde.

Sonntag, 26. September 2021

Die Gottesanbeterin im Kellerschacht

 Auf dem Rückweg vom Wahllokal blieb der Blick zufällig in einem der Kellerschächte am Rand des Bürgersteigs hängen. Ein ca. 10 Zentimeter großes hellbraunes Insekt mit dreieckigen Kopf, erregte meine Aufmerksamkeit. Eine große braune Heuschrecke? Doch der sehr markante dreieckige und agile Kopf sprachen dagegen. Zwei Bilder aus dem Finsterwalder Heimatkalender fielen mir wieder ein. Eine Gottesanbeterin? Hier in der Stadt? An einer der belebtesten Straßen der Stadt Finsterwalde/Niederlausitz, in der Langen Straße?

Finsterwalde/Niederlausitz, Kellerschacht
in der Langen Straße, mit der
hellbraunen Gottesanbeterin. (siehe roter Kreis)

Zehn Minuten später klickte die schnell geholte Kamera. Nun schon mit der Gewissheit das es sich tatsächlich um eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) handelt. Noch dazu um ein sehr seltenes hellbraunes Exemplar. 

Finsterwalde/Niederlausitz, Gottesanbeterin am Gitterrost eines Kellerschacht.

Stellt sich die Frage woher solch ein seltener Räuber kommt? Wie konnte das Exemplar bei dem lebhaften Verkehr überleben? Wo in der Nähe hat das Tier sein Refugium? Weit fliegen können die Insekten nicht, ist den Internetseiten von Wikipedia zu entnehmen. Siehe Wikipedia. Und sie bevorzugen sonnige Brachflächen. Nach kurzer Suche ist das sonnige Refugium gefunden und seine Nahrungsquelle auch. Auch die hellbraune Farbe erklärt sich damit von selbst. Auf dem Gelände gibt es kaum etwas Grünes. Dafür jede Menge anderer Insekten. 

Das in der Niederlausitz in den letzten fünf Jahren eine Ansiedlung stattgefunden hat, belegen die wiederholten Beobachtungen der Mitglieder des Finsterwalder Heimatkalenders und ein Bericht des NABU`s aus dem Jahr 2020. Wichtigstes Verbreitungsgebiet ist Grünhaus. Doch diese Tiere dort sind grasgrün. Das Exemplar hier eindeutig hellbraun. Ein Ergebnis von Mimikry, also der Anpassung an den Lebensraum.

Sonntag, 15. August 2021

Wald-Gnom

 Bei einer Wanderung durch den geologischen Lehrpfad in Grünewalde/Niederlausitz, fand sich am Wegesrand dieser Wald-Gnom.

Grünewalde/Niederlausitz. Wald-Gnom.
Was hier den Wanderer mit seiner Knollennase so verschmitzt anlächelt ist allerdings ein ganz natürliches Wesen, ein Staubpilz. Seine zufällige Form und das Licht bieten den Fotografen den seltsamen Anblick eines Gnom-Gesichtes.