Sonntag, 4. Juni 2017

Leben auf der Baustelle

Trauer Rosenkäfer auf der B96 Baustelle bei Massen/Niederlausitz


Sie zählen zu den wärmeliebenden Käfern und treten in Deutschland gewöhnlich nur in West- und Süddeutschland auf. 
Trauer Rosenkäfer Oxythyrea funesta in einem Busch
Auch aus der Oberlausitz sind einige Funde 2016 nachweisbar. So im Schluckenauer Hügelland.
Trauer Rosenkäfer Oxythyrea funesta in einer Blume auf einer Baustellenhalde


























Offenbar fühlen sich einige Exemplare auf der Baustelle der B96 in Massen/Niederlausitz recht wohl. So zeigen es die Fotos von den Halden rund um das Brückenbauwerk südlich der Bahnlinie.

In der letzten Zwischen-Eiszeit waren sie hier mal verbreitet. Wurden aber dann beim letzten Eisvorstoß bis in die Pannonische Ebene zurück gedrängt.
Moos-Pilzkopf

Bei einer Himmelfahrts-Radwanderung in der Niederlausitz entdeckt, ein schöner Moos-Pilzkopf.
Er versteckte sich etwas abseits vom Waldweg in der Lindthalter Bauernheide, nicht weit vom Gedenkstein an den ermordeten Waldwärters Kamenz.

Moos-Pilzkopf im Kiefernwald der Lindthaler Bauernheide
Spider-Man bei der Arbeit

Kletter-Künstler auf der Baustelle B 96
Spinnen-Bauarbeiter auf einer Baustellen an der B96






Am Ende einen langen Blattes macht sich eine winzige Spinne an die Arbeit ein neues großes Netz zu bauen. Der erste Faden ist gezogen (rechts). Für diesen bunten Winzling eine gigantische Arbeit. 

Winziger Spinnen-Bauarbeiter an der B96 bei Massen/Niederlausitz

Wer von uns Menschen würde sich trauen, ohne Sicherung, in 50 Meter Höhe quer über ein Tal eine einzelne Strippe zu ziehen und dann selbst noch entlang zu hangeln? 
Entdeckt habe ich den fleißigen Arbeiter und Akrobaten auf einer Brücken-Baustelle an der B96 nahe Massen bei Finsterwalde/Niederlausitz.

Ich wünsche dem Kleinen Arbeiter das sein Netz fertig wird, die Unwetter am Wochenende übersteht und die Bagger der Baustelle an der B96.

Samstag, 15. April 2017

Eine aussergewöhnliche Vernissage in Finsterwalde/Niederlausitz

Hier eine Auswahl an Bildern und Eindrücken von der heutigen Vernissage des Malers und Künstlers Takhir Gitschikaew im Schützenhaus Finsterwalde. Auch die Kinder des Künstlers und einige weitere Flüchtlinge des Heimes in Doberlug-Kirchhain, haben hier im Vereinsraum ihre Werke präsentiert.


Künstlers Takhir Gitschikaew im Gespräch




Nicht nur Bilder gab es zu sehen auch viele gegenständliche Kunst aus Gips-Modellen und Collagen.


Vernissage in Finsterwalde, Bilder und Collagen


Vernissage in Finsterwalde, Bilder mit Eindrücken aus der Region


Vernissage in Finsterwalde, Brandenburger Tor
Vernissage in Finsterwalde, Winterbild mit spielenden Kindern

Vernissage in Finsterwalde, Kaukasische Landschaft im Buch, Gipsmodell


Vernissage in Finsterwalde, Bilder und Gips-Modelle


Vernissage in Finsterwalde, verschiedene Gipsmodelle


Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeit


Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeiten der Kinder des Künstlers

Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeiten der Kinder des Künstlers


Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeiten der Kinder










Vernissage in Finsterwalde, Schützende Hände von Shapiat Gillikaeva
Thema und Motiv der Vernissage wurde von der 12jährigen Shapiat Gillikaeva vorgegeben.

Begleitet wurde die Vernissage mit Tanz, Musik und einigen kleinen Gaumen-Aufmerksamkeiten aus der Kaukasus-Republik Tschetschnien.


Vernissage in Finsterwalde, Gaumenfreuden aus der Kaukasus-Region
Vernissage in Finsterwalde, seeehr lecker, Kaviar-Happen

Vernissage in Finsterwalde, Tschetschenische Tanzeinlage
Vernissage in Finsterwalde, verschiedene Bilder und Gips-Modelle
Vernissage in Finsterwalde, Kaukasischer Flucht-Turm

Vernissage in Finsterwalde, Kaukasicher Flucht-Turm
Die für die Kaukasus-Region typischen Flucht-Türme bestimmen mehrfach die Motive der Bilder. 


Vernissage in Finsterwalde, einsamer Flucht-Turm

Vernissage in Finsterwalde, Video-Installation mit Bildern aus der Heimat.

Hier mehr zum Thema Kaukasischer Wehrturm

Unerwartet war die Resonanz der Präsentation. 
Etwa 40 Interessenten haben sich in dem kleinem Vereinsraum eingefunden. Immer wieder musste Herr Gitschikaew Fragen beantworten.


Vernissage in Finsterwalde, Reges Interesse der Teilnehmer
Vernissage in Finsterwalde, kurze-Tanz-Einlage


Vernissage in Finsterwalde, volles Haus

Wie aus der Vorstellung von Herrn Gitschikaew zu erfahren war, hat er mit seinen Ausstellungen in Osteuropa und Deutschland bereits verschiedene Preise gewonnen.


Vernissage in Finsterwalde, Vorstellung des Künstlers Takhir Gitschikaew

Begleitet wurde diese Vernissage von der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg gGmbH, Vertreten durch Objektleiter Herrn Ripplinger und dem Organisator Herrn Christoph.

Und da heute Ostern ist, gibt`s natürlich auch was zu Ostern ...


Vernissage in Finsterwalde, Ostereier aus dem Oster-Nest ...


Mittwoch, 22. März 2017

Schweben im Himmelsblau

Raubvogel über der Sandteich-Ebene.
Raubvogel über der Sandteich-Ebene
Nordwestlich von Groß Meßow/Niederlausitz, erstreckt sich eine flache Landschaft die an der Landstraße L56 zwischen Klein Meßow und Fürstlich Drehna in ein Sumpfgebiet mit dem Sandteich über geht. Am Westende von Groß Meßow befindet sich der Drehnateich. Hier entspringt der Sandteich-Graben der den Sandteich an der L56 speist. 

Recht romantisch, der Durchgang zur Sandteichebene
Folgt man dem kurzen Weg vom Drehnateich zur Sandteichebene durchbricht der Weg ein kurzes Stück alten Kiefernwaldes mit einer merkwürdig romantischen Wirkung, fast ein bisschen märchenhaft.

Danach öffnet sich die Ebene.

Sandteich-Ebene
Die Sandteich-Ebene nördlich vom Drehnateich.
Durchstreift man diese flache Ebene Richtung Norden, kann man immer wieder größere Raubvögel antreffen.
Weg zum Sandteich-Graben
Rechts zweigt der Weg zum Sandteichgraben ab. Folgt man ihm erreicht man nach einiger Zeit wieder die Straße die von Groß Meßow zur L56 führt und den Grenzweg zur Mühle an der Dobra. 

Altes Siedlerhaus am Weg in die Sandteichebene
Wirkt auf den ersten Blick verlassen, ist es aber nicht.

Alter Burgwall
Links vom Weg mitten auf einer flachen Höhe befindet sich der Rest eines alten Burgwalles aus slawischer oder deutscher Siedlungszeit.

Sonntag, 12. Februar 2017

Winter-Impressionen in der Niederlausitz

In der Niederlausitz schneit es eher selten richtig. Jedoch der Start des Jahres 2017 ist gleich mehrfach von einer dichten Schneedecke gekennzeichnet. Vor allem in der westlichen Niederlausitz haben mehrere Winterstürme für reichlich Schnee gesorgt. Das hat die folgenden Winter-Impressionen ermöglicht.

Niederlausitz; Drei Sonnen über der Schacke-Ebene
Seltener Anblick. Drei Sonnen gehen über der Schacke-Ebene südlich von Finsterwalde langsam unter. Am 04. Februar bot sich dieser schöne Anblick von zwei Nebensonnen. Ein heraufziehendes Tiefdruckgebiet hat Feuchtigkeit in die Hochatmosphäre gewedelt. Es haben sich winzige Eiskristalle gebildet und führen mit ihrer Lichtbrechung zu dem schönen Effekt.

Niederlausitz; Winter über der Schacke-Ebene.
Südlich von Finsterwalde fließt ein kleiner Fluss, die Schacke, Richtung Westen und mündet bei Lindena in die Kleine Elster. In den Jahrtausenden hat der kleine Fluss eine flache Ebene geschaffen.

Niederlausitz; Bambus-Pflanzen am See von Annahütte
Trotz der strengen Fröste in der Niederlausitz, haben Bambuspflanzen am Ufer des Annahütter See eine neue Heimat gefunden.


Samstag, 7. Januar 2017

Der Tag nach Axel - Sonnenuntergang-Spektakel über der Schacke-Ebene -


Sturmtief Axel hat in Europa unschöne Spuren hinterlassen. Es hat aber auch für interessante Bilder gesorgt. Hier ein schönes winterliches Beispiel ...

Winter in der Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz mit beeindruckendem Sonnenuntergang.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz, Sonnenuntergang und Restlicht.
Und da ist sie Weg, die Sonne. Nur ihr Restlicht ragt wie ein großer Spot über den Horizont.
Minus 6° Celsius und in der Hochatmosphäre winzige Eiskristalle machen dieses schöne Bild möglich.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz; Restlicht nach dem Sonnenuntergang
Dank der Kaltluft die Sturmtief Axel nach Europa gespült hat, bilden sich bei - 50° Celsius und weniger Eiskristalle in den höheren Schichten der Atmosphäre. Diese reflektieren das Sonnenlicht und bewirken dieses schöne Lichtspecktakel über der Schacke-Ebene.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz. Nach dem Sonnenuntergang, letztes Restlicht über der Schack-Ebene.