Auf dem Rückweg vom herbstlichen Fürstlich-Drehna, nicht weit von Breitenau, flackert im Wald kurz Blaulicht auf. Was ist da los? Feuerwehreinsätze versprechen meist spannende Fotos. Zumindest interessante. Also erst mal Halt und rechts ran.
Das große MAN-Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Breitenau /Niederlausitz. |
Bewegung im Wald. Jugendfeuerwehr Breitenau bei der Arbeit. |
Ganz vorn am Gerätefahrzeug ein irgendwie bekanntes Gesicht. Der Hauptbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Breitenau begrüßt mich mit breitem Lächeln.
Hauptbrandmeister Thomas Trodler von der Breitenauer Freiwilligen Feuerwehr. |
Über das Handfunkgerät erteilt Thomas kurze Kommandos. Rufen wäre beim Lärm des Aggregats und klatschen des Wassers an den Bäumen aussichtslos.
Wechselseitig Sprühfächer und Strahl. |
Mal rechts mal links sprüht Wasser als Strahl oder als Fächer in den Wald. Einer der Feuerwehrleute hockt am Boden. Hier wird auf Kommando buchstäblich am Rad gedreht. An den Reglern des Dreifachverteilers.
Erstaunlich ruhig und sachlich geht es zu. Man spürt, gelernt ist gelernt. Irgendwie ein beruhigendes Gefühlt bei dem Gedanken, dass die jungen Leute irgendwann mal im Einsatz sind und man auf sie angewiesen sein könnte.
Kamerad der Jugendfeuerwehr am Regler. |
Doppelter Fächer. |
Thomas macht mich darauf aufmerksam, im Ort ist noch ein weiterer Zug mit der Fox unterwegs, einem tragbarem Pumpen-Aggregat. Eine kurze Absprache wegen der Fotos und weiter gehts.
Standspritze im Einsatz. |
Tragkraftspritze FOX der Breitenauer Feuerwehr. Mit Beleuchtung und schwenkbarem Scheinwerfer an Ansaugstutzen. |
Druckverhältnisse an der Fox. |
Die genauen Fördermengen eines solchen Brunnens können variieren. Es ist aber üblich dass Brunnen für die Brandbekämpfung eine Fördermenge von mindestens 10 bis 20 Litern pro Sekunde bereitstellen sollten, um im Notfall schnell reagieren zu können. Damit soll auf einem Areal von ca. 500 Hektar die Brandbekämpfung zügig möglich sein.
Zwanzig Minuten später ist es so dunkel, das es zum Fotografieren ungünstig wird. Mit einem herzlichen Dank an die Mannschaft, geht es zur Bildbearbeitung nach Hause.
Einige Hintergründe zur Brunnenpflege
Die Pflege von Saugstellen oder Brunnen ist für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr von entscheidender Bedeutung. Die genauen Abstände, in denen Brunnen abgepumpt werden müssen, können je nach Region, Art des Brunnens und spezifischen Vorschriften variieren. Allgemeine Empfehlungen sind jedoch:
- Jährliche Überprüfung: Es wird empfohlen, die Brunnen mindestens einmal im Jahr zu überprüfen und gegebenenfalls abzupumpen.
- Bei Bedarf sollten Ablagerungen, die die Funktionalität beeinträchtigen könnten, sofort entfernt werden.
- Wetterabhängige Maßnahmen: Nach extremen Wetterereignissen (z.B. Starkregen oder Dürre) sollte eine zusätzliche Überprüfung stattfinden.
- Dokumentation: Alle Wartungsarbeiten sollten dokumentiert werden, um einen Überblick über den Zustand und die Pflege der Brunnen zu behalten.
Was gehört noch zur Brunnenpflege?
- Zugang sicherstellen: Der Zugang zu den Brunnen sollte jederzeit gewährleistet sein.
- Sichtprüfung: Regelmäßige Sichtprüfungen auf Verunreinigungen oder Schäden sind wichtig.
- Zusammenarbeit mit Wasserbehörden: In vielen Regionen ist es sinnvoll, mit den zuständigen Wasserbehörden zusammenzuarbeiten, um Vorschriften und Empfehlungen einzuhalten.
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Blog: Mit 8 Megapixeln durch die Niederlausitz.
Autor: Vel Thurvik
Fotos: Vel Thurvik
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