Tigerschnecke jagd eine braune Nacktschnecke. |
Tigerschnecke. Eingeholt. Dramatische Jagd in Zeitlupe. |
Tigerschnecke jagd eine braune Nacktschnecke. |
Tigerschnecke. Eingeholt. Dramatische Jagd in Zeitlupe. |
Auf dem Rückweg vom Wahllokal blieb der Blick zufällig in einem der Kellerschächte am Rand des Bürgersteigs hängen. Ein ca. 10 Zentimeter großes hellbraunes Insekt mit dreieckigen Kopf, erregte meine Aufmerksamkeit. Eine große braune Heuschrecke? Doch der sehr markante dreieckige und agile Kopf sprachen dagegen. Zwei Bilder aus dem Finsterwalder Heimatkalender fielen mir wieder ein. Eine Gottesanbeterin? Hier in der Stadt? An einer der belebtesten Straßen der Stadt Finsterwalde/Niederlausitz, in der Langen Straße?
Finsterwalde/Niederlausitz, Kellerschacht in der Langen Straße, mit der hellbraunen Gottesanbeterin. (siehe roter Kreis) |
Zehn Minuten später klickte die schnell geholte Kamera. Nun schon mit der Gewissheit das es sich tatsächlich um eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) handelt. Noch dazu um ein sehr seltenes hellbraunes Exemplar.
Finsterwalde/Niederlausitz, Gottesanbeterin am Gitterrost eines Kellerschacht. |
Stellt sich die Frage woher solch ein seltener Räuber kommt? Wie konnte das Exemplar bei dem lebhaften Verkehr überleben? Wo in der Nähe hat das Tier sein Refugium? Weit fliegen können die Insekten nicht, ist den Internetseiten von Wikipedia zu entnehmen. Siehe Wikipedia. Und sie bevorzugen sonnige Brachflächen. Nach kurzer Suche ist das sonnige Refugium gefunden und seine Nahrungsquelle auch. Auch die hellbraune Farbe erklärt sich damit von selbst. Auf dem Gelände gibt es kaum etwas Grünes. Dafür jede Menge anderer Insekten.
Das in der Niederlausitz in den letzten fünf Jahren eine Ansiedlung stattgefunden hat, belegen die wiederholten Beobachtungen der Mitglieder des Finsterwalder Heimatkalenders und ein Bericht des NABU`s aus dem Jahr 2020. Wichtigstes Verbreitungsgebiet ist Grünhaus. Doch diese Tiere dort sind grasgrün. Das Exemplar hier eindeutig hellbraun. Ein Ergebnis von Mimikry, also der Anpassung an den Lebensraum.
Bei einer Wanderung durch den geologischen Lehrpfad in Grünewalde/Niederlausitz, fand sich am Wegesrand dieser Wald-Gnom.
Grünewalde/Niederlausitz. Wald-Gnom. |
Tigernacktschnecken oder auch Tigerschlegel genannt gehört zur Gruppe der Nacktschnecken. Diese Art der Schnecken ist ursprünglich in Westeuropa beheimatet gewesen. Aufgrund es Klimawandels und durch anthropogene Verbreitung hat sich diese Schneckenart auch in der Niederlausitz ausgebreitet. Hier findet die wärmeliebende Art gute Bedingungen vor.
Auf den Bahnhof Spremberg befindet sich ein Areal zwischen den Gleisen, was für diese nützliche Schneckenart sehr gute Bedingungen bietet. In diesem isolierten Areal zwischen den Gleisen hat sich die Tigernacktschnecke auf das Fangen und Fressen von Ameisen umgestellt.
Tigernacktschnecke wird von den Ameisen entdeckt. |
Tigernacktschnecke nähert sich seinem Opfer. Flucht aussichtslos. |
Tigernacktschnecke, Gefressen werden im Doppelpack. |
Wege von der Arbeit nach Hause bieten manchmal überraschende Fernsichten auf ferne Ereignisse. So auch am Samstag den 19. Juni 2021. Über dem Fläming und dem östlichen Havelland tobten Hitzegewitter. Aus der Niederlausitz bot diese ein schönes Himmelsspektakel.
Hier einige Eindrücke:
Loch in der Gewitterwolke, von der Salzgrabensenke bei Neudöbern aus gesehen. |
Spot an! Gleicher Anblick aus dem Lug bei Wormlage Richtung Nordwesten. |
Spot aus. Der Riss in der Gewitterwolke schließt sich. |
In diese flache Senke ist der 2020 der Herbst eingezogen und hat für schöne Abendbilder gesorgt. Hier drei schöne Beispiele:
Nach getaner Arbeit hat sich jeder sicher sein Feierabendbier verdient. Das gilt für Menschen wie Tier, oder?
Zumindest für Katze Miezi. Nach intensiver ordentlicher Inspektion von Haus, Hof und Garten, hat man sich das redlich verdient. Bequem auf der Couch platziert, schmeckt das Feierabendbier auch.
Miezi auf der Couch. |
Das Bier, ein Genuss ... |
Gaaaanz lecker. |