Samstag, 7. Januar 2017

Der Tag nach Axel - Sonnenuntergang-Spektakel über der Schacke-Ebene -


Sturmtief Axel hat in Europa unschöne Spuren hinterlassen. Es hat aber auch für interessante Bilder gesorgt. Hier ein schönes winterliches Beispiel ...

Winter in der Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz mit beeindruckendem Sonnenuntergang.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz, Sonnenuntergang und Restlicht.
Und da ist sie Weg, die Sonne. Nur ihr Restlicht ragt wie ein großer Spot über den Horizont.
Minus 6° Celsius und in der Hochatmosphäre winzige Eiskristalle machen dieses schöne Bild möglich.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz; Restlicht nach dem Sonnenuntergang
Dank der Kaltluft die Sturmtief Axel nach Europa gespült hat, bilden sich bei - 50° Celsius und weniger Eiskristalle in den höheren Schichten der Atmosphäre. Diese reflektieren das Sonnenlicht und bewirken dieses schöne Lichtspecktakel über der Schacke-Ebene.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz. Nach dem Sonnenuntergang, letztes Restlicht über der Schack-Ebene.

Sonntag, 25. Dezember 2016

Winterliche Eindrücke vom Drochower See

Im Süden Brandenburg und zentral in der Niederlausitz gelegen, befindet sich der Drochower See. Bei wenig charmanten Winterwetter, bot der See, der eigentlich ein Tagebau-Restloch ist, mit seinen Farbenspielen interessante Winterbilder. Im Weiteren eine kleine Auswahl eines Streifzuges um den Drochower See.


Drochower See vom Aussichtspunkt gesehen.
Winterliche Schichtwolken die in der Niederlausitz in der Jahreszeit häufig vorkommen, lassen den Drochower See in seltsam milden Grautönen erscheinen.

Von 130 Meter hohen Aussichtspunkt an der Nordenseite des Sees, bietet sich ein guter Rundblick. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten in den 2000der Jahren ist der Aussichtspunkt geschaffen worden.


Drochower See, Nordostseite mit Blick nach Südwesten.
Unmittelbar neben dem Aussichtspunkt am Nordrand beginnt ein alter Rundwanderweg um den See. Länge etwa 6 Kilometer. 


verschneiter Riesen-Findling an der Zufahrt zum Drochower See
Kurz hinter dem Ortseingang aus Richtung Saalhausen, zeigt ein riesiger pyramidenähnlicher Gneis-Block die Zufahrt zum See. Nach Angaben verschiedener örtlicher Quellen, stammt der Gneis-Block aus dem ehemaligen Restloch. 
Hier beginnt auch der Weg in Richtung Nordwest in die Saalhausener Heide.


Drochower See, Wanderweg um den See Richtung Westen.
Folgt man dem schmalen Weg um den Drochower See Richtung Westen, eröffnet sich eine recht wilde Landschaft, geprägt von zahlreichen Büschen. 

Drochower See, das flache Seeufer an der Westseite.
An der Nordseite wie Ostseite erstrecken sich lange Grobschotter-Felder aus Groskoschener Grauwacken. Sie dienen der Stabilisierung der Ufer. Darüber laufen ist nicht ratsam, der Grobschotter ist nicht verdichtet und deshalb kipplig. 
Durchblick auf den Grund des Drochower See. Seegrund in Ufernähe.
Von bemerkenswerter Klarheit ist das Wasser des Sees. Selbst viele Meter vom Ufer entfernt sind noch die Strömungsrippeln auf dem Grund zu erkennen.
In der Vergangenheit war das Wasser durch sehr niedrige ph-Werte gekennzeichnet. Grund dafür sind die durch die Bergbautätigkeit aufgeschlossenen Markasit-Bestände (Schwefelkies) im Untergrund. Erst allmählich gleicht sich der ph-Wert wieder aus. An den kräftigen Sandrippeln ist die gute Durchmischung des Wassers zu erkennen. Trotz seiner Tiefe von 16 Metern ist der Drochower See also kein stagnierendes Gewässer.

Drochower See, noch klarer Seegrund in einiger Entfernung vom Ufer.
Trotz der Trockenheit der letzten Jahre zeigt die Steinreihe den gestiegenen Wasserspiegel. Diente doch die Steinreihe mal als Mini-Steg um einige Meter trockenen Fußes in den See zu gelangen.

Drochower See, versinkende Vegetation.
Langsam versinken Riedgras und die kleinen Kiefern am Ufer im ansteigenden Wasserspiegel.

Drochower See, Kiefern ertrinken im steigenden Wasserspiegel.
Drochower See, Blick zum Südufer mit seinen Schotter-Terrassen.

Drochower See, Blick zum Ostufer mit versinkender Schilf-Insel.
Jahrzehnte lang stellten die Schilf- und Sandinseln ein markantes Zeichen des Drochower Sees dar. 


Drochower See, die letzten Schilfinseln an der Ostseite des Sees.
Nun versinken die Letzten davon. 
Unten Vergleichsbilder mit Inseln aus dem Herbst 2013.

Drochower See, Sand-Insel.
Drochower See, Insel-Durchbruch.
Überbleibsel der Saison-Besucher des Sees.
Letzte Kleidungsstücke der letzten Badegäste?


Drochower See, seltsamer Seegrund am Westufer.

Es ist nicht recht klar was hier den rostbraunen Seegrund bildet. Neben grobem stark eisenhaltigen Kiesen ist auch Bruch-Schotter und ein eigenartiger rotbrauner Belag zu finden. 

Drochower See, Spuren im Schnee von regelmäßigen Besuchern.
Offenbar hat der See bereits seit längerem seine regelmäßigen Saison übergreifenden Besucher. Der Schnee verrät sie.

Drochower See, Spuren der Zuwanderer und Neuansiedler.
Drochower See, Spuren der Zuwanderer aus Sachsen und Neuansiedler aus Polen.
Sie haben die umliegenden Wälder längst erobert. 

Drochower See, Spuren im Schnee und bereits eingetretener Pfad.
Ihr Weg führt aus der Saalhausener Heide durch die Felder zum Drochower See und an anderer Stelle wieder zurück. Unsere Zuwanderer aus dem Osten und Süden.


Drochower See, Ostseite.
Während das Westufer des Sees flach von den Hängen abfällt ist die Ostseite durch eine Steilküste mit zwei Terrassen und dichtem Bewuchs gekennzeichnet. Teilweise führt der Rundwanderweg wie durch einen Tunnel durch die Vegetation. Am Ufer hat sich ein breiter Schilfgürtel ausgebreitet. Seit über 70 Jahren kein Bergbau mehr hat für eine rege Tierwelt gesorgt in der sich viele Vögel und Insekten wohl fühlen. 


Drochower See, Sanddorn-Früchte am Ostufer.


Drochower See, Sanddorn-Zweig am Ostufer.
Drochower See, Hagebutte-im Schnee.
Dem Angebot können viele Tiere nicht widerstehen. 


Drochower See, der Aussichtspunkt im Winter 2016.
Letzter Blick vom Aussichtspunkt zurück zum Drochower See in ein heraufziehendes Unwetter. 

Samstag, 19. November 2016

Sturm über dem Niederlausitzer Landrücken

Im Sturm entlang des Riesno-Tals

Mit den kleinen Sturm-Tief "Mirja" über der Nordsee und Nordwestdeutschland, überquerte am Freitag Mittag dessen Kaltfront die Niederlausitz. Das schuf beeindruckende Bilder über der Calauer Schweiz. 
Calauer Schweiz, Blick über das Riesno-Tal
Zwischen den breiten Wolkenbändern helle Abschnitte mit einem teilweise mystischen gelblichen Licht.
Calauer Schweiz, das Riesno-Tal mit dem Feuerwachturm des Kesselberges.
Eine geradezu abendliche Stimmung hinterlassen die Wolkenbänder.
Calauer Schweiz, das Riesno-Tal mit der  Werchower Strasse
Mit heftigen Winden werden die Wolken des Sturmtiefs Mirja zerfetzt.
Calauer Schweiz, Riesno-Tal mit dem Schornstein des Klinkerwerkes Buchwäldchen
Nur einen kurzen Augenblick schickt der Himmel einen Lichtstreifen herab und trifft zufällig exakt die Quelle des Riesno.
Calauer Schweiz, das Riesno-Tal, Lichtstreifen trifft zufällig die Quelle des Riesno.
Der Riesno ist ein kleiner Bach der in der Herrenheide am alten Wasserwerk Calau entspringt. Im Laufe der letzten Jahrtausende hat er ein kleines aber schönes Tal in der Calauer Schweiz geschaffen. An der Strasse Calau - Werchow speist er zwei idyllische Teiche und ein kleines Feuchtgebiet.

Licht aus, Himmels-Spot an ...
Nur einen winzigen Augenblick, gerade Zeit für zwei Fotos, öffnet die stürmische Mirja den Himmel für eine kleine Lücke zum Anleuchten einer kleinen Baumgruppe am Ufer des Riesno.
Calauer Schweiz, das Riesno-Tal
Zur Wanderung um die kleine Teichanlage des Riesno lädt ein Rundwanderweg ein. Er umfasst auch das kleine Feuchtgebiet.
Teichanlage des Riesno in der Calauer Schweiz
Im Hintergrund rechts der Silberberg. Dieser ist mit seinen 104 Metern ebenfalls Bestandteil der Calauer Schweiz. Von dessen Gipfel hat man einen schönen Ausblick über die Werchower Senke, Plieskendorf, die Vollsackmühle, den Kuhringsberg und die Cabeler Berge.

Freitag, 18. November 2016

Nachleuchtende Wolken über dem Zeisigberg


Noctilucent clouds oder NLC´s über dem Zeisigberg/Niederlausitz
Nachleuchtende Wolken, sogenannte Noctilucent clouds oder NLC´s, treten gewöhnlich nur im Sommer über Mittel- und Nordeuropa auf. Hier mal ein Beispiel für den November 2016. Während der Supermond-Aufnahmen vom 14. November gemachte Aufnahme über dem nördlichen Niederlausitzer Landrücken.

Landschaft unterm Supermond - Niederlausitzer Winterbilder -

Supermond über der westlichen Niederlausitz

Mit 30 % mehr Helligkeit leuchtete der Supermond am 14. November 2016 die Landschaft rund um den Zeisigberg bei Weißack in der westlichen Niederlausitz aus.

Supermond über dem Zeisigberg/Niederlausitz
Das ermöglichte einen Blick im ungewöhnlichen Licht Richtung Osten über den Niederlausitzer Landrücken.
Im Hintergrund das Gebiet um den Schlabendorfer See, Zinnitz und Fürstlich Drehna. Oben links am Himmel schaut das Siebengestirn, die Plejaden, zu.

Begünstigt durch das klare kalte Wetter, ermöglicht der helle Mond eine Fernsicht wie sie nur am hellen Tage möglich ist.

Doch der Mond konnte auch mystisch wirken.

Mystischer Supermond über dem Zeisigberg/Niederlausitz
Nahezu gespenstisch ist der Eindruck. Nahaufnahme durch die Gipfel der Bäume auf dem 146 Meter hohen Zeisigberg.

Samstag, 12. November 2016

Der Besucher ...

The visitor ...

Kleine Spinne als heimlicher Besucher
Wer glaubt er sei allein, der irrt. Mitten im Arbeitszimmer und trotz geschlossener Tür, hat sich der kleine Besucher bis auf das Fensterbrett hochgearbeitet. Mit stillem Interesse wird geduldig das Treiben auf dem Tisch verfolgt.
Diese kleine Spinne hat das Fensterbrett als ihr Revier erkoren.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Ursula-Grund bei Schrakau in der Niederlausitz

Ursulagrund bei Schrakau, Niederlausitz
Wer gerne wandert kann hier in Schrakau starten und lernt einen sehr schönen Wanderweg entlang der Dobra Richtung Babben kennen.
Ursulagrund mit den Glockeit-Wiesen bei Schrakau, Niederlausitz
Mitten durch die Glockeit-Wiesen im Ursulagrund, einem Feuchtgebiet, führt der Weg biss Babben zum Waldbad. Vor allem im Frühjahr und Herbst ein sehenswerter Wanderweg. Doch auch Vorsicht, es gibt hier Hirsche, Wildscheine, Wölfe und viel anderes Wild dem man in der Dämmerung begegnen kann.