Freitag, 16. Dezember 2022

Goßmar, Pießig und Breitenau – Niederlausitzer Winterbilder -

 In der Niederlausitz war man schon immer sehr sparsam. Auch mit Schnee. Trotzdem kommt es vor, das ab und zu die Landschaft auch mal winterlich aussieht, was keineswegs mehr selbstverständlich ist, betrachtet man die Klimaentwicklung der letzten Jahre.
Im Dezember 2022 war es mal wieder so weit. Auf einem Streifzug rund um Goßmar, Breitenau mit Blick in Richtung Pießig an der Kleinen Elster, entstanden in den Abendstunden einige schöne Winterbilder.
Weg in die Winterliche Unendlichkeit, Goßmar/Niederlausitz
Stilles Land zwischen Goßmar und der Kleinen Elster am Horizont.
Fast wie im Märchen, Pießig im Winterschlaf.
Eis-Kunst in der Pfütze. Reif am Wegesrand bei Goßmar/Niederlausitz
Oft ist die westliche Niederlausitz so trocken das Luftfeuchtigkeit nicht in den Boden einzieht. Hier hat sich die Luftfeuchtigkeit als Rauhreif-Pilze auf dem sandigen-schluffigen Böden des ehemaligen Goßmaer Gletscherstausees nieder geschlagen. Dieser Gletschersee erstreckte sich einst von Großbahren in weitem Bogen um den Klementinenhof bis südlich von Sonnewlade. Lediglich die Sonnewalder Grundmoräne ragte als flache Inselzunge heraus. Beim Blick über das heutige Land nur noch schwer vorstellbar.
Raureif-Pilze im Sand bei Goßmar/Niederlausitz.
Eisige Kristallwelt en miniature.
Winter im Gras. Raureif.
Raureif am Birkenwald vor dem ehemaligen Gutshof.
Raureif-Tunnel durch den Birkenwald am ehemaligen Gutshof.
Klementinenhof. Winter in der Landwirtschaft.
Goßmar, Klementinenhof. Winter auf der Alte Laube.
Im Garten.
Genossenschaftsstraße durch den ehem. Klementinenhof.
Blick vom ehem. Klementinenhof nach Breitenau.
Lediglich 1 900 Meter Luftlinie sind es bis Breitenau. Doch der Winter lässt Breitenau am fernen Horizont erscheinen.
Winter-Pinguin in Birkwalde.
Wetterwechsel über der Möllendorfer Grundmoräne mit Blick Richtung Kleine Elster-Niederung.
Breitenau im Winter 2022.
Weiter südlich, kurz vor der Stadt Finsterwalde riss der Himmel noch mal auf und gewährte einen letzten schmalen Blick auf die Abendsonne.
Massen bei Finsterwalde. Blick zum Ponnsdorfer Berg.


Sonntag, 4. Dezember 2022

Stadt Calau - Treffen mit dem Weihnachtsmann -

 Wir schreiben Sonntag den 04. Dezember 2022. Heute Nachmittag besuchte der Weihnachtsmann den Weihnachtsmarkt in Calau. In Ermangelung von Schnee für den Rentierschlitten, sprangen die Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Calau ein und transportierte den Weihnachtsmann standesgemäß zum Markt der Stadt.

Der Weihnachtsmann besucht die Stadt Calau.
Die Freude unter den Besuchern und insbesondere unter den Kindern, war sehr groß.
Kaum der Feuerwehr entstiegen, sofort umlagert, der Weihnachtsmann in Calau.
Weihnachtsmann beim Rundgang über den Weihnachtsmarkt der Stadt Calau.
Marktgespräch mit dem Weihnachtsmann beim Rundgang.
Begrüßung des himmlischen Würdenträgers vor der Rathaustreppe der Stadt Calau.
… wurde er vor der Rathaustreppe von einem Vertreter der Stadt Calau freundlich begrüßt. 
Kurze Ansprache des Weihnachtmannes an das Weihnachtsvolk.
Der Weihnachtmann beim Betreten der Rathaustreppe der Stadt Calau.
Selbstverständlich wurde umgehend das Podest der Rathaustreppe von der Stadt Calau dem hohen Würdenträger des Weihnachtsfestes zur Verfügung gestellt ...
Empfang der Besucher durch den Weihnachtsmann.
um die anwesenden Kinder zu empfangen.
Gemeinsames Weihnachtslied, selbstverständlich antoniert vom Weihnachtsmann.
Gedichte werden vorgetragen. Lob vom Weihnachtsmann.
Gefiederte Besucher auf dem Dach des Rathauses.
Selbst auf dem Dach des Rathauses Calau fanden sich gefiederte Zuschauer ein und verfolgten interessiert die Arbeit des Weihnachtsmannes.

Nach etwa einer Stunde ging es für den Weihnachtsmann weiter. Vermutlich nach Luckau. Dort ist ja heute auch Weihnachtsmarkt. Natürlich standesgemäß mit Hilfe der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Es liegt in der Niederlausitz kein Schnee und schließlich ist ja Eile geboten. Weihnachten naht mit großen Schritten.

Aber auch sonst gab es noch einiges zu entdecken. Hier ein paar Eindrücke.
Regionale Ton- und Steingutwaren.
Vielfältiger bunter Schmuck und Dekowaren, vielfach mit weihnachtlichen Motiven. 
Scheinbar dem Wunderland entsprungen.
Was auf jeden Weihnachtmarkt hin gehört, Spielzeug.
Weihnachtsgerechte Dekoration.
Natürlich auch etwas für den Genuss, Spreewitz-Gin.
Alles bei ordentlich vorgetragener Weihnachtsmusik. 
Bläser-Duo mit Weihnachtsmusik. 
Ein gelungener Sonntags-Weihnachtsmarkt in Calau.

Dienstag, 22. November 2022

Rothsteiner Felsen - Niederlausitzer Winterbilder -

Winterimpression vom Kleinod der Geologie in der Niederlausitz

Mit dem Rothsteiner Felsen befindet sich ein Berg der Superlativen in der Niederlausitz. Nicht nur das er der höchste Felsen Brandenburgs ist, er ist der einzige natürliche den das Land hat. Und er ist schlicht der Älteste sowohl in der Niederlausitz als auch in Ostdeutschland. Es ist der schönste Felsen den das Land zu bieten hat. Aus einem einfachen Grund, er ist einfach zu jeder Jahreszeit schön.

Erster Schnee auf dem Rothsteiner Felsen im November 2022.

Doch wer hat das schon mal im Winter ausprobiert? Mit dem ersten echten Wintereinbruch am 18. November 2022, bot sich die Gelegenheit das zu erkunden. Ergebnis, einige interessante geologische Beobachtungen und Foto-Impressionen des Rothsteiner Felsen im Winter. Hier ein paar Bilder.

Rothsteiner Felsen, Gesamtansicht des Ensembles.

Der Begriff Westentaschen-Gebirge ist ebenfalls berechtigt. Um und auf dem Felsen treten wichtige Elemente eines kleinen Gebirges auf, die sonst nur in Mittel- und Hochgebirgen zu finden sind. Dazu und zu der besonderen Geologie des Felsens in einem anderem Blog-Beitrag mehr.

Die Seiten-Tribüne des Rothsteiner Felsens.

Pavillon an der Ostseite des Geländes.

Etwas reparaturbedürftig, der Pavillon auf dem Fest-Gelände des Rothsteiner Felsens.

Gut zu erkennen, die bastionsartige Form des
Rothsteiner Felsen.

Geologisch eingeordnet, fällt der Rothsteiner Felsen wegen seiner Form unter den Begriff Felsburg oder Bastionsfelsen. Charakteristisch für diese Felsenart sind die allseits steil abfallenden Flanken und ein oben vorhandenes Plateau.
Zum Begriff Felsen mehr hier unter Wikipedia.de: https://de.wikipedia.org/wiki/Felsen

Die jetzige Form hat er erst durch den Menschen erhalten.

Seitlicher Aufstieg, genannt die Rampe, des
Rothsteiner Felsen.

Erstes Plateau am Ende der Rampe oder auch Basislager genannt.

Auch wenn verlockend erscheint, im Winter auf den Felsen zu klettern empfiehlt sich nicht ohne professionelle Kletterausrüstung. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist die Grauwacke bei Nässe sehr glatt. Die starke Verkieselung der Grauwacke-Melange hat für eine geringe Rauheit des Gesteins gesorgt. Dazu kommt die starke Zerklüftung des immerhin mit ca. 570 Millionen Jahren extrem alten Gesteins. Folge davon sind viele lockere Bereiche, die sich insbesondere bei Frost und Tauwetter lösen können.

Rothsteiner Felsen, Südseite. Die Bastion.

Rothsteiner Felsen. Kleine Kiefer in der Kluft.

In den Klüften des Felsens hat sich eine bemerkenswerte Pflanzenwelt eingenistet, wie sie tatsächlich nur in Hochgebirgen zu finden ist.

Windflüchter auf dem Gipfel des Rothsteiner Felsen.

Flechten auf der kargen Grauwacke-Melange.

Hölzerne Hand.

Auf dem Gipfel befindet sich ein schönes Plateau. Die Südseite des Plateaus ist durch eine Felsmauer bestimmt.

Das Plateau des Rothsteiner Felsen.

Rothsteiner Felsen. Die Mauer mit ihren Klüften.

Tiefenbruch und Blick nach unten auf die
Seiten-Tribüne.

Kliffhänger an der Nordostseite.

Puschel-Gewächse an der Bastion.

Blick vom Rothsteiner Felsen auf das winterliche Festgelände.

Rothsteiner Felsen. Kiefer am Hang der Rampe.

Birke im Schutz des Felsenüberhanges
der Westseite.

Schnee-Gras.

Rothsteiner Felsen. Spaltenbewuchs an der Ostflanke.

Nach dem Abstieg ein kleiner Rundgang um den Felsen. Trotz des Schnees, finden sich noch heute in der Spuren des ehemaligen Bergbaus.

Spuren im Schnee vom ehemaligen Bergbau
am Rothsteiner Felsen.

Bank am Wegrand zum Felsen.

Die Gemeinde Uebigau-Wahrenbrück hat in der Umgebung des Felsens eine Reihe Möglichkeiten zum Ausruhen geschaffen.

Sonntag, 13. November 2022

Kleine Abendwolke

 Etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang erschien am sonst makellosen Himmel über der westlichen Niederlausitz eine einzelne Abendwolke.

Kleine Abend-Wolke.
Fast überirdisch in ihrer Erscheinung. Oder vielleicht doch nur eine kleine Wetteranomalie? Auf jeden Fall sehr schön anzusehen.

Donnerstag, 3. November 2022

Das Monster aus dem Schrebergarten

Zufälle führen manchmal zu sehr überraschenden Bildern und ungewöhnliche Blickwinkel zu scheinbaren Ungeheuern.

Ungeheuer im Schrebergarten, die Biene.

In diesem Fall ist es eine gewöhnliche Honigbiene, die aufgrund des Blickwinkels und des Lichtes zu solch einem Ungeheuer mutierte. Natürlich nur fotografisch versteht sich.
Biene abgetaucht.
Begeisterung bei der Arbeit. Wenn es enge wird, ist ein langer Rüssel eben doch nützlich.

Das Ganze fand sich in Finsterwalde/ Niederlausitz, in der Gartenanlage Schrebergarten 1916 wieder.

Gottesanbeterin vom Bahnhof Calau

 Beim Umsteigen auf dem Bahnhof Calau im Herbst 2022, fand sich auch ein seltener Reisender ein.
Bahnhof Calau, Gottesanbeterin am Schaukasten.
Gemächlich kletterte der Grüne Umsteiger am Schaukasten für die Fahrplaninformationen hinauf.
Gottesanbeterin. Bahnhof Calau/ Niederlausitz.
Von den anwesenden Reisenden und Pendlern unbemerkt, lies sich das Raubinsekt bei seiner Reise stören.
Gottesanbeterin oben angekommen.
Wohin die Reise der Gottesanbeterin weitergehen wird war nicht zu ermitteln. Umsteigebahnhöfe wie Calau haben eben ihren Rhythmus.