Samstag, 15. April 2017

Eine aussergewöhnliche Vernissage in Finsterwalde/Niederlausitz

Hier eine Auswahl an Bildern und Eindrücken von der heutigen Vernissage des Malers und Künstlers Takhir Gitschikaew im Schützenhaus Finsterwalde. Auch die Kinder des Künstlers und einige weitere Flüchtlinge des Heimes in Doberlug-Kirchhain, haben hier im Vereinsraum ihre Werke präsentiert.


Künstlers Takhir Gitschikaew im Gespräch




Nicht nur Bilder gab es zu sehen auch viele gegenständliche Kunst aus Gips-Modellen und Collagen.


Vernissage in Finsterwalde, Bilder und Collagen


Vernissage in Finsterwalde, Bilder mit Eindrücken aus der Region


Vernissage in Finsterwalde, Brandenburger Tor
Vernissage in Finsterwalde, Winterbild mit spielenden Kindern

Vernissage in Finsterwalde, Kaukasische Landschaft im Buch, Gipsmodell


Vernissage in Finsterwalde, Bilder und Gips-Modelle


Vernissage in Finsterwalde, verschiedene Gipsmodelle


Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeit


Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeiten der Kinder des Künstlers

Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeiten der Kinder des Künstlers


Vernissage in Finsterwalde, Collage-Arbeiten der Kinder










Vernissage in Finsterwalde, Schützende Hände von Shapiat Gillikaeva
Thema und Motiv der Vernissage wurde von der 12jährigen Shapiat Gillikaeva vorgegeben.

Begleitet wurde die Vernissage mit Tanz, Musik und einigen kleinen Gaumen-Aufmerksamkeiten aus der Kaukasus-Republik Tschetschnien.


Vernissage in Finsterwalde, Gaumenfreuden aus der Kaukasus-Region
Vernissage in Finsterwalde, seeehr lecker, Kaviar-Happen

Vernissage in Finsterwalde, Tschetschenische Tanzeinlage
Vernissage in Finsterwalde, verschiedene Bilder und Gips-Modelle
Vernissage in Finsterwalde, Kaukasischer Flucht-Turm

Vernissage in Finsterwalde, Kaukasicher Flucht-Turm
Die für die Kaukasus-Region typischen Flucht-Türme bestimmen mehrfach die Motive der Bilder. 


Vernissage in Finsterwalde, einsamer Flucht-Turm

Vernissage in Finsterwalde, Video-Installation mit Bildern aus der Heimat.

Hier mehr zum Thema Kaukasischer Wehrturm

Unerwartet war die Resonanz der Präsentation. 
Etwa 40 Interessenten haben sich in dem kleinem Vereinsraum eingefunden. Immer wieder musste Herr Gitschikaew Fragen beantworten.


Vernissage in Finsterwalde, Reges Interesse der Teilnehmer
Vernissage in Finsterwalde, kurze-Tanz-Einlage


Vernissage in Finsterwalde, volles Haus

Wie aus der Vorstellung von Herrn Gitschikaew zu erfahren war, hat er mit seinen Ausstellungen in Osteuropa und Deutschland bereits verschiedene Preise gewonnen.


Vernissage in Finsterwalde, Vorstellung des Künstlers Takhir Gitschikaew

Begleitet wurde diese Vernissage von der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg gGmbH, Vertreten durch Objektleiter Herrn Ripplinger und dem Organisator Herrn Christoph.

Und da heute Ostern ist, gibt`s natürlich auch was zu Ostern ...


Vernissage in Finsterwalde, Ostereier aus dem Oster-Nest ...


Mittwoch, 22. März 2017

Schweben im Himmelsblau

Raubvogel über der Sandteich-Ebene.
Raubvogel über der Sandteich-Ebene
Nordwestlich von Groß Meßow/Niederlausitz, erstreckt sich eine flache Landschaft die an der Landstraße L56 zwischen Klein Meßow und Fürstlich Drehna in ein Sumpfgebiet mit dem Sandteich über geht. Am Westende von Groß Meßow befindet sich der Drehnateich. Hier entspringt der Sandteich-Graben der den Sandteich an der L56 speist. 

Recht romantisch, der Durchgang zur Sandteichebene
Folgt man dem kurzen Weg vom Drehnateich zur Sandteichebene durchbricht der Weg ein kurzes Stück alten Kiefernwaldes mit einer merkwürdig romantischen Wirkung, fast ein bisschen märchenhaft.

Danach öffnet sich die Ebene.

Sandteich-Ebene
Die Sandteich-Ebene nördlich vom Drehnateich.
Durchstreift man diese flache Ebene Richtung Norden, kann man immer wieder größere Raubvögel antreffen.
Weg zum Sandteich-Graben
Rechts zweigt der Weg zum Sandteichgraben ab. Folgt man ihm erreicht man nach einiger Zeit wieder die Straße die von Groß Meßow zur L56 führt und den Grenzweg zur Mühle an der Dobra. 

Altes Siedlerhaus am Weg in die Sandteichebene
Wirkt auf den ersten Blick verlassen, ist es aber nicht.

Alter Burgwall
Links vom Weg mitten auf einer flachen Höhe befindet sich der Rest eines alten Burgwalles aus slawischer oder deutscher Siedlungszeit.

Sonntag, 12. Februar 2017

Winter-Impressionen in der Niederlausitz

In der Niederlausitz schneit es eher selten richtig. Jedoch der Start des Jahres 2017 ist gleich mehrfach von einer dichten Schneedecke gekennzeichnet. Vor allem in der westlichen Niederlausitz haben mehrere Winterstürme für reichlich Schnee gesorgt. Das hat die folgenden Winter-Impressionen ermöglicht.

Niederlausitz; Drei Sonnen über der Schacke-Ebene
Seltener Anblick. Drei Sonnen gehen über der Schacke-Ebene südlich von Finsterwalde langsam unter. Am 04. Februar bot sich dieser schöne Anblick von zwei Nebensonnen. Ein heraufziehendes Tiefdruckgebiet hat Feuchtigkeit in die Hochatmosphäre gewedelt. Es haben sich winzige Eiskristalle gebildet und führen mit ihrer Lichtbrechung zu dem schönen Effekt.

Niederlausitz; Winter über der Schacke-Ebene.
Südlich von Finsterwalde fließt ein kleiner Fluss, die Schacke, Richtung Westen und mündet bei Lindena in die Kleine Elster. In den Jahrtausenden hat der kleine Fluss eine flache Ebene geschaffen.

Niederlausitz; Bambus-Pflanzen am See von Annahütte
Trotz der strengen Fröste in der Niederlausitz, haben Bambuspflanzen am Ufer des Annahütter See eine neue Heimat gefunden.


Samstag, 7. Januar 2017

Der Tag nach Axel - Sonnenuntergang-Spektakel über der Schacke-Ebene -


Sturmtief Axel hat in Europa unschöne Spuren hinterlassen. Es hat aber auch für interessante Bilder gesorgt. Hier ein schönes winterliches Beispiel ...

Winter in der Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz mit beeindruckendem Sonnenuntergang.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz, Sonnenuntergang und Restlicht.
Und da ist sie Weg, die Sonne. Nur ihr Restlicht ragt wie ein großer Spot über den Horizont.
Minus 6° Celsius und in der Hochatmosphäre winzige Eiskristalle machen dieses schöne Bild möglich.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz; Restlicht nach dem Sonnenuntergang
Dank der Kaltluft die Sturmtief Axel nach Europa gespült hat, bilden sich bei - 50° Celsius und weniger Eiskristalle in den höheren Schichten der Atmosphäre. Diese reflektieren das Sonnenlicht und bewirken dieses schöne Lichtspecktakel über der Schacke-Ebene.
Schacke-Ebene östlich von Finsterwalde/Niederlausitz. Nach dem Sonnenuntergang, letztes Restlicht über der Schack-Ebene.

Sonntag, 25. Dezember 2016

Winterliche Eindrücke vom Drochower See

Im Süden Brandenburg und zentral in der Niederlausitz gelegen, befindet sich der Drochower See. Bei wenig charmanten Winterwetter, bot der See, der eigentlich ein Tagebau-Restloch ist, mit seinen Farbenspielen interessante Winterbilder. Im Weiteren eine kleine Auswahl eines Streifzuges um den Drochower See.


Drochower See vom Aussichtspunkt gesehen.
Winterliche Schichtwolken die in der Niederlausitz in der Jahreszeit häufig vorkommen, lassen den Drochower See in seltsam milden Grautönen erscheinen.

Von 130 Meter hohen Aussichtspunkt an der Nordenseite des Sees, bietet sich ein guter Rundblick. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten in den 2000der Jahren ist der Aussichtspunkt geschaffen worden.


Drochower See, Nordostseite mit Blick nach Südwesten.
Unmittelbar neben dem Aussichtspunkt am Nordrand beginnt ein alter Rundwanderweg um den See. Länge etwa 6 Kilometer. 


verschneiter Riesen-Findling an der Zufahrt zum Drochower See
Kurz hinter dem Ortseingang aus Richtung Saalhausen, zeigt ein riesiger pyramidenähnlicher Gneis-Block die Zufahrt zum See. Nach Angaben verschiedener örtlicher Quellen, stammt der Gneis-Block aus dem ehemaligen Restloch. 
Hier beginnt auch der Weg in Richtung Nordwest in die Saalhausener Heide.


Drochower See, Wanderweg um den See Richtung Westen.
Folgt man dem schmalen Weg um den Drochower See Richtung Westen, eröffnet sich eine recht wilde Landschaft, geprägt von zahlreichen Büschen. 

Drochower See, das flache Seeufer an der Westseite.
An der Nordseite wie Ostseite erstrecken sich lange Grobschotter-Felder aus Groskoschener Grauwacken. Sie dienen der Stabilisierung der Ufer. Darüber laufen ist nicht ratsam, der Grobschotter ist nicht verdichtet und deshalb kipplig. 
Durchblick auf den Grund des Drochower See. Seegrund in Ufernähe.
Von bemerkenswerter Klarheit ist das Wasser des Sees. Selbst viele Meter vom Ufer entfernt sind noch die Strömungsrippeln auf dem Grund zu erkennen.
In der Vergangenheit war das Wasser durch sehr niedrige ph-Werte gekennzeichnet. Grund dafür sind die durch die Bergbautätigkeit aufgeschlossenen Markasit-Bestände (Schwefelkies) im Untergrund. Erst allmählich gleicht sich der ph-Wert wieder aus. An den kräftigen Sandrippeln ist die gute Durchmischung des Wassers zu erkennen. Trotz seiner Tiefe von 16 Metern ist der Drochower See also kein stagnierendes Gewässer.

Drochower See, noch klarer Seegrund in einiger Entfernung vom Ufer.
Trotz der Trockenheit der letzten Jahre zeigt die Steinreihe den gestiegenen Wasserspiegel. Diente doch die Steinreihe mal als Mini-Steg um einige Meter trockenen Fußes in den See zu gelangen.

Drochower See, versinkende Vegetation.
Langsam versinken Riedgras und die kleinen Kiefern am Ufer im ansteigenden Wasserspiegel.

Drochower See, Kiefern ertrinken im steigenden Wasserspiegel.
Drochower See, Blick zum Südufer mit seinen Schotter-Terrassen.

Drochower See, Blick zum Ostufer mit versinkender Schilf-Insel.
Jahrzehnte lang stellten die Schilf- und Sandinseln ein markantes Zeichen des Drochower Sees dar. 


Drochower See, die letzten Schilfinseln an der Ostseite des Sees.
Nun versinken die Letzten davon. 
Unten Vergleichsbilder mit Inseln aus dem Herbst 2013.

Drochower See, Sand-Insel.
Drochower See, Insel-Durchbruch.
Überbleibsel der Saison-Besucher des Sees.
Letzte Kleidungsstücke der letzten Badegäste?


Drochower See, seltsamer Seegrund am Westufer.

Es ist nicht recht klar was hier den rostbraunen Seegrund bildet. Neben grobem stark eisenhaltigen Kiesen ist auch Bruch-Schotter und ein eigenartiger rotbrauner Belag zu finden. 

Drochower See, Spuren im Schnee von regelmäßigen Besuchern.
Offenbar hat der See bereits seit längerem seine regelmäßigen Saison übergreifenden Besucher. Der Schnee verrät sie.

Drochower See, Spuren der Zuwanderer und Neuansiedler.
Drochower See, Spuren der Zuwanderer aus Sachsen und Neuansiedler aus Polen.
Sie haben die umliegenden Wälder längst erobert. 

Drochower See, Spuren im Schnee und bereits eingetretener Pfad.
Ihr Weg führt aus der Saalhausener Heide durch die Felder zum Drochower See und an anderer Stelle wieder zurück. Unsere Zuwanderer aus dem Osten und Süden.


Drochower See, Ostseite.
Während das Westufer des Sees flach von den Hängen abfällt ist die Ostseite durch eine Steilküste mit zwei Terrassen und dichtem Bewuchs gekennzeichnet. Teilweise führt der Rundwanderweg wie durch einen Tunnel durch die Vegetation. Am Ufer hat sich ein breiter Schilfgürtel ausgebreitet. Seit über 70 Jahren kein Bergbau mehr hat für eine rege Tierwelt gesorgt in der sich viele Vögel und Insekten wohl fühlen. 


Drochower See, Sanddorn-Früchte am Ostufer.


Drochower See, Sanddorn-Zweig am Ostufer.
Drochower See, Hagebutte-im Schnee.
Dem Angebot können viele Tiere nicht widerstehen. 


Drochower See, der Aussichtspunkt im Winter 2016.
Letzter Blick vom Aussichtspunkt zurück zum Drochower See in ein heraufziehendes Unwetter.