Aus der Ferne wirkt Lugau in der Niederlausitz fast ein bisschen winterlich-idyllisch entrückt.
Lugau im Winter 2021. |
Entschlüpft aus einem Märchenbuch oder Sagenheft? Doch der Eindruck täuscht.
Unheil wird unter Menschen oft mit markanten Worten angekündigt. Offenbar kann das der Himmel auch, aber mit markanten Bildern. Kurz bevor der Wintersturm 2021 über die Niederlausitz herein brach, zeigten sich am Morgen sehr markante Bilder über der Niederung der Kleinen Elster und der Todtbuschgrabensenke, östlich von Tanneberg und Massen.
Todtbuschgrabensenke bei Tanneberg. Morgensonne über dem Naturschutzgebiet Tanneberger Sumpf. |
Kälte-Nebel über der Todtbuschgrabensenke bei Tanneberg. |
Am Himmel ist es eilig, am Boden noch nicht. Bedrohliche Wolkenfelder ziehen in rasantem Tempo über das flache Land.
In Richtung Norden in der Niederung der Kleinen Elster, Möllendorf mit seinen Ringwall.
Versteckt im Nebel, Möllendorf. |
Androhung von Unheil des Himmels.
Dunkles über Tanneberg und seinem Sumpfgebiet. Im Hintergrund der Windpark Lieskauer Bauernheide. |
Mit einem fast mystischem Einblick ins Land verabschiedet sich die Sonne.
Bei der Durchfahrt durch Hohenbucko blieb der Blick am grünen Torpfosten mit der Aufschrift Kräuter-Labyrinth hängen.
Hohenbucko, Eingang zum Kräuterlabyrinth. |
Filigran verzauberter Zaunpfahl. |
Knidos-Labyrinth mit sieben Umgängen. |
Auch sonst fällt der Garten aus dem Rahmen des Üblichen. Trotz der Niederlausitzer Winter-Trübe und des Schnees, wird bald deutlich, hier gibt es was zu sehen.
Hohenbucko, Übersicht über den Garten. |
Hohenbucko, Kräuter-Labyrinth, Einladung zum Innehalten. |
Hohenbucko, Kräuter-Labyrinth, Installation Bett. |
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Hohenbucko Kräuter-Labyrinth, Glockenblume im Schnee. |
Hohenbucko Kräuter-Labyrinth, Figuren-Paar im Schnee. |
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Hohenbucko Kräuter-Labyrinth, Stilistischer Vogel. |
Zum Ensemble des Gartens gehört auch ein Lubinshaus. Der Begriff hat jedoch nichts mit dem niedersorbischen Lubin (Błota) für die Stadt Lübben zu tun, sondern geht auf eine schottische Sage zurück. Näheres erklärt gern die Betreiberin des Lubinshauses Frau Runa H. Kraatz.
Ein friedliches Winterbild des Steinkreuzes Friedersdorf.
Steinkreuz in Friedersdorf bei Brenitz/Niederlausitz. Im Hintergrund das alte Schulgebäude. |
Wer mehr über dieses und weitere Steinkreuze wissen möchte, findet hier Informationen: Das Steinkreuz von Friedersdorf
Es gibt Wolken, die überraschen durch ihr Verhalten und ihre Form. Sie sind so vielfältig wie die Natur selbst.
2020 gilt als eines der trockensten Jahre überhaupt in der Niederlausitz. Doch zwischendurch regnete es durchaus mal, wie hier am Abend des 30. Juli.
Verwehte Regenschauer über der Niederlausitz. |
Schlingernde Regenschauer über der nordwestlichen Niederlausitz. |
Abregnende kleine Wolke. |
Das Phänomen ist gar nicht so selten, nur tritt es eher in der kühleren Jahreszeit auf. Ursache sind häufig Luftmassenwechsel.
Verlassener Ort. lost places.
Auch in der Niederlausitz gibt es vergessen Orte. Orte die mal in der Hoffnung auf bessere Zeiten geschaffen wurden aber diesen Wünschen nicht folgen konnten.